Hattingen. Herrenteams der Hattinger treten über eine Fitness-App gegen Damenteam im Laufen an. Welche Meinung Michael Wolf zur Ligaplanung hat.

Wie in allen anderen Ligen ruht aktuell auch der Spielbetrieb in der Handball- Bezirksliga Ruhrgebiet. Bereits nach zwei Spieltagen wurde die Punkterunde Mitte Oktober aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Als einziges Team in der aus nur elf Mannschaften bestehenden Gruppe hat die DJK Westfalia Welper allerdings bisher überhaupt noch kein Spiel bestritten.

Die seinerzeit gegen den TuS Bommern II für den zweiten Spieltag auf dem Spielplan stehende Auftaktpartie der Hattinger wurde damals einvernehmlich verschoben. Die Handballer arbeiten aber durchgehend an ihrer Fitness - mit einer Portion Extra-Motivation.

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„Aktuell halten sich die Jungs eigenverantwortlich fit. Unser spielender Co-Trainer Tobi Lask hat eine Whatsapp-Gruppe ins Leben gerufen. Da findet ein regelmäßiger Austausch statt, so dass zumindest auf diesem Wege der Kontakt aufrechterhalten wird“, berichtet Welpers Trainer Michael Wolf über die Art und Weise der Kommunikation. Dabei wollte es Tobias Lask allerdings nicht belassen. Gemeinsam mit den ebenfalls in der Bezirksliga spielenden Handball-Damen des Vereins haben sich die Herrenteams der DJK daher zu einer Lauf-Challenge verabredet.

DJK Westfalia Welper hat einen Wettkampf entfaltet

„Die individuellen Läufe sowohl der Spielerinnen als auch der Spieler werden über eine Fitness-App erfasst und gespeichert. Am Ende wird dann wettkampfmäßig verglichen. „Das Tracken der Laufergebnisse ist eine tolle Motivation. Alle sind mit Freude und großem Fleiß bei der Sache. Zurzeit hat sich in der Tat ein Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelt. Die endgültige Auswertung nehmen wir dann Ende Januar vor. Wir sind allesamt sehr gespannt, wer dann vorne liegen wird“, zeigt sich Lask von dem innovativen und äußerst interessanten Trainingsinhalt begeistert.

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Ansonsten heißt es auch bei den Handballern der DJK Westfalia Welper, die Corona-bedingte Pause irgendwie zu überbrücken und die Entwicklung abzuwarten. Ob und gegebenenfalls wie die Saison dann überhaupt fortgesetzt und die DJK tatsächlich noch in die Spielzeit einsteigen wird, lässt sich aktuell nur schwer einschätzen.

Michael Wolf positioniert sich zum weiteren Ligageschehen

DJK-Trainer Michael Wolf hat sich auf jeden Fall schon einmal positioniert. „Ich befürworte einen Abbruch der Saison und einen Neustart erst mit der nächsten Spielzeit. Egal welche Regelung man für die unterbrochene Runde treffen wird, eine Fortsetzung wird auf jeden Fall Ungerechtigkeiten mit sich bringen. Und das führt zu Unmut und vielleicht sogar zu sportgerichtlichen Klagen. Soweit sollte man es gar nicht erst kommen lassen“, spricht sich Wolf klar gegen eine Wiederaufnahme der Punkterunde 2020/21 aus.

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