Hattingen. Die erste Mannschaft des TuS Hattingen spielt am Samstag nicht gegen HVE Villigst-Ergste. Der Verein reagiert auf den anstehenden Lockdown.

Die Handballer des TuS Hattingen haben am Samstag vor dem Amateursport-Lockdown kein Heimspiel mehr. Sie lassen die Partie gegen HVE Villigst-Ergste absagen, wie der Verein am Donnerstagmittag mitteilte.

„Wir sind der Meinung, dass wir aufgrund der steigenden Corona-Infektionszahlen und des bevorstehenden Lockdowns ab Montag das Spiel nicht durchführen sollten“, erklärte der Sportliche Leiter des TuS, Dominic Schimm die Entscheidung. Es wäre in der Verbandsliga die einzige Paarung, die am Wochenende noch stattfinden würde.

Handballverband Westfalen hatte sich für Weiterführung des Spielbetriebs entschieden

Am Donnerstagabend konferiert das Präsidium des Handballverbandes Westfalen, was sich vor einigen Tagen erst noch für die Weiterführung des Spielbetriebs auf überkreislicher Ebene ausgesprochen hatte. Demnach war das Spiel der Hattinger am Samstag auch angesetzt. Möglich ist, dass sich der Verband heute von sich aus dagegen entscheidet. „Vielleicht wird uns dann auch die Entscheidung aus der Hand genommen“, so Schimm.

Es gebe im Kader auch Spieler, die sich kritische Gedanken beim Ausüben ihrer Sportart zu Corona-Zeiten machen. „Manche leben in einem Mehrgenerationenhaus und denken darüber nach, ob sie überhaupt zum Training kommen sollen. Wir haben jetzt mit erster und zweiter Mannschaft abgestimmt, dass wir nicht mehr in die Halle gehen“, erzählt Schimm.

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