Hattingen/Sprockhövel. Die Ruderin Annika Steinau hat es bei der Landesmeisterschaft in Krefeld doppelt aufs Podest geschafft. Zwei Sprockhöveler haben es verpasst.
Die Hattinger Ruderin Annika Steinau ist mit zwei Silbermedaillen von den Landesmeisterschaften in Krefeld zurückgekehrt: Auf dem Elfrather See landete sie sowohl im Frauen-Einer A als auch im Doppelzweier A mit Vereinskollegin Julia Zöllner vom RC Witten auf dem zweiten Rang.
Im Einer lag sie im Ziel knapp neun Sekunden hinter Siegerin Alexandra Förster aus Meschede, gewann aber dahinter das Rennen um Platz zwei mit acht Zehntelsekunden Vorsprung. Die Konkurrenz war stark, neben Förster war noch eine weitere Starterin bei der Europameisterschaft dabei. Das regnerische und windische Wetter war nicht optimal, doch nach einem guten Start und guten Spurt zum Ende der 1000 Meter langen Strecke sicherte sich die Hattingerin Silber. „Ich bin etwa mit einer halben Bootslänge Vorsprung ins Ziel gefahren. Technisch war es sehr gut, daher bin ich auch zufrieden“, sagte Steinau.
Stürmisches Wetter zwingt Ruderer zum Schnellstart
Im Doppelzweier musste sie gemeinsam mit ihrer Vereinskollegin einen Schnellstart fahren, da der Wind sich nicht beruhigte. „Wir waren auf Bahn eins, die laut meinem Trainer im Schnitt sieben Sekunden im Nachteil im Vergleich zu Bahn sieben lag“, erzählte die Sportlerin, die sich davon aber nicht beirren ließ. Durch den Wind musste sie sogar die Skulls am Boot noch einmal neu einstellen.
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Der Start verlief für alle Boote nicht so gut, die Starterinnen des RC Witten kamen aber doch ordentlich ins Rennen. „Wir waren von Anfang an Zweiter und sind das Rennen sauber durchgefahren. Über den Druck sind wir ab 500 Meter noch einmal einen starken Endspurt gefahren, die Boote hinter uns waren schon ein Stück weg. Am Ende fehlte uns etwa eine Bootslänge zu den Ersten. Wir waren aber glücklich über den zweiten Platz“, sagte Steinau.
Sprockhöveler verpassen mit dem Achter den Endlauf
Auch die Sprockhöveler Finn Wolter und Lukas Tewes waren für den RC Witten am Start und zwar im Achter – das Boot landete auf dem sechsten Rang. „Wir hatten dabei leider keinen technischen Vorteil und konnten aufgrund der schwierigen Bedingungen auch nicht in unser Rennen finden“, erzählte Wolter.
Im Männer-Einer A sicherte sich Wolter nach Rang zwei im Vorlauf den fünften Platz im Finalrennen. „Dort ist es mir ganz gut gelungen, den technischen Vorteil auszuspielen. Ich konnte trotz schwieriger Windbedingungen zwei gute Rennen fahren. Im Finale ist mir allerdings rund 250 Meter vor dem Ziel die Energie ausgegangen. Trotzdem ist es mir noch gelungen, im geschlossenen Feld anzukommen“, so Wolter.
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