Sprockhövel. Souverän schlägt die Wasilewski-Elf Tabellenschlusslicht SV Brilon mit 3:0. Für Aufregung sorgt ein Platzverweis für den SC Obersprockhövel.

Die unangenehme Aufgabe gegen den Tabellenletzten SV Brilon meisterte der SC Obersprockhövel ohne Probleme. Verdient gewann die Mannschaft vom Schlagbaum mit 3:0.

Es ist leider das eingetreten, was ich erwartet habe: Brilon hatte da hinten zwei Busse geparkt“, so SCO-Trainer Robert Wasilewski. Doch seine Mannschaft verlor nie die Geduld, kontrollierte Ball und Gegner nach Belieben. Brilon blieben eigene Angriffe weitestgehend verwehrt, lediglich kurz vor dem Ende gab es für SCO-Rückhalt Aaron Kuhlmann einen Ball zu halten.

Ein Feuerwerk des SC Obersprockhövel bleibt aus

Nur ein Chancenfeuerwerk blieb am Nachmittag aus. „Das ist klar, wenn der Gegner hinten drin steht. Dann ist es immer schwierig“, erklärt Wasilewski. Moritz Schrepping hatte zwei mal größere Chancen, doch insgesamt glänzte der SCO eher mit gnadenloser Effizienz am Nachmittag.

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Ismael Diaby war es, der zunächst nach 18 Minuten per Einzelaktion traf und in der zweiten Halbzeit nach einem Tempodribbling gegen zwei Gegenspieler den Ball ein zweites Mal im Netz unterbrachte. Nach schwerer Verletzung spielt sich der Stürmer immer mehr in den Fokus und zahlt das Vertrauen des Trainers zurück, der ihn in den letzten beiden Begegnungen von Beginn an brachte. „Er liefert momentan und hat auch heute ein gutes Spiel gemacht“, lobte Wasilewski.

Mert Özkan legt das dritte Tor für Obersprockhövel nach

Das 3:0 legte schließlich noch in den Schlussminuten der eingewechselte Mert Özkan nach einem gut rausgespielten Angriff nach. Für Robert Wasilewski gab es jedoch nicht nur Grund zur Freude: Denn die komplette zweite Hälfte spielte seine Mannschaft zu zehnt.

Rote Karte von Schiedsrichter Christoph Dastig gegen Patrick Dytko.
Rote Karte von Schiedsrichter Christoph Dastig gegen Patrick Dytko. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Der vielleicht wichtigste Akteur der Gastgeber, Neuzugang Patrick Dytko bekam bereits in der ersten Hälfte eine Rote Karte für ein vermeintliches Nachtreten vom Schiedsrichter gezeigt. Doch ein solches hat es laut Wasilewski nie gegeben, und selbst der betroffene Gäste-Akteur versuchte vergebens, den Spielleiter umzustimmen.

Auch der Gegner kann den Unparteiischen nicht mehr umstimmen

„Patrick hat nichts gemacht. So etwas geht gar nicht“, machte Wasilewski seinen Unmut über die Entscheidung deutlich. „Er ist der wohl beste Offensivspieler der Liga und das tut uns natürlich weh“, so der Trainer, der ankündigte, bezüglich der Sperre Widerspruch einzulegen.

So haben sie gespielt

SC Obersprockhövel – SV Brilon 3:0

Tore: 1:0, 2:0 Ismael Diaby (19., 66.), 3:0 Mert Özkan (84.)

SCO: Kuhlmann, Diaby (86. Heute), Budde, Schrepping, Niedergethmann (69. Özkan), Vogel (63. Seitz), Fabritz (88. Berenbeck), Monse, Gremme, Dytko, Wasilewski.

Zuschauer: 100

„Vor allem nach der Roten Karte war es in Unterzahl schwer“, so Wasilewski, dessen Mannschaft jedoch trotzdem ballsicher und konzentriert geblieben war. Auch Brilon kassierte jedoch später nach einer Notbremse einen Platzverweis, sodass die letzten 20 Minuten Zehn gegen Zehn gespielt wurde.

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