Hattingen. Der SuS Niederbonsfeld tut sich beim 6:4-Erfolg gegen den tief stehenden FC Kray etwas schwer. Was den Favorit kurzzeitig von der Rolle brachte.
Nach einem turbulenten Spiel gegen den FC Kray haben sich die Damen des SuS Niederbonsfeld am Ende das Ticket für das Kreispokal-Finale gesichert. 6:4 hieß es nach 90 Minuten. Das Finale ist nun vom Kreis Essen aus für den 30. August terminiert. Trainer Jörg Schwarz hatte am Sonntag noch einmal nachgefragt. Nun wird noch besprochen, wo das Endspiel stattfinden soll. Beide Finalisten sind außerdem für den Niederrheinpokal qualifiziert.
Niederbonsfeld tat sich gegen die tief stehenden Gegnerinnen etwas schwer. „Sie haben das gut gegen uns gemacht, hinten die Räume eng gehalten und uns so vor Probleme gestellt“, beschrieb der Trainer die Partie. Doch seine Mannschaft fand mit der Zeit Mittel, nicht nur vor das gegnerische Tor zu kommen, sondern den Ball auch darin unterzubringen.
Frau des Trainers trifft zur Führung für den SuS Niederbonsfeld
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So war es Zugang Jenny Wessel-Blömer, die Frau des neuen Trainers Dennis Blömer, die den SuS in Führung brachte, nachdem über außen eine Lücke in die Kray-Abwehr gerissen wurde. Ähnlich fiel der zweite Treffer durch Paulina Schwarz und ein durchgesteckter Ball auf Marie Lümmer ging dem 3:0 voraus.
„Es sah eigentlich alles danach aus, dass wir das Spiel sicher gewinnen würden. Doch als der Gegner auf einmal heran kam, sind wir unsicher geworden und haben viele Fehlpässe gespielt“, sagte Schwarz. Das erste Gegentor kassierten die Bonsfelderinnen per Weitschuss aus über 30 Metern. Danach war es ein Abwehrfehler, der zum Anschlusstreffer für Kray führte, da der SuS in der Defensive über den Ball getreten hatte. Kray witterte plötzlich eine Chance, doch die Hattingerinnen ließen das nicht zu. „Es war auf jeden Fall eine gute Kreisliga-A-Mannschaft, gegen die wir gespielt haben“, zollte Schwarz dem Gegner Respekt.
Hattingerinnen lassen sich den Sieg nicht aus der Hand nehmen
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Aber den Sieg aus der Hand ließen sich die SuS-Damen dann nicht nehmen. Alle eigenen drei weiteren erzielten sie aus dem Spiel heraus, zweimal traf Natascha Feer, einmal noch Paulina Schwarz. Die Gegentore Nummer drei und vier resultierten aus einem Stellungsfehler in der Innenverteidigung und einem erneuten Weitschuss.
„Vier Tore dürfen wir eigentlich nicht bekommen, aber sechs zu schießen muss man auch erstmal schaffen“, so der am Ende erleichterte Trainer.
So haben sie gespielt
FC Kray – SuS Niederbonsfeld 4:6
Tore: 0:1 Jenny Blömer-Wessel (3.), 0:2 Paulina Schwarz (21.), 0:3 Marie Lümmer (35.), 1:3 (55.), 2:3 (67.), 2:4 Natascha Feer (69.), 2:5 Paulina Schwarz (72.), 3:5 (74.), 3:6 Natascha Feer (88.), 4:6 (90.).
SuS: Schwetz (46. Lenz), Brüntjen (68. Grabowski), Brauksiepe, Schwarz, Klimas, Blömer-Wessel, Lümmer, Werwer, Feer, Jost (68. Birkel), Farkas (46. Behrendt).