Hattingen/Sprockhövel. Im Derby zwischen A-Ligist TuS Hasslinghausen und Bezirksligist TuS Hattingen gibt es beim 4:4 keinen Sieger. Dabei war einer überlegen.

Ein für den neutralen Betrachter interessantes Duell haben sich am Sonntag der TuS Hasslinghausen und der TuS Hattingen geliefert. Die beiden Teams trennten sich 4:4 voneinander. Für den Kreisligisten aus Haßlinghausen ein Erfolg gegen den Bezirksligisten.

Der Favorit ging auch in Führung, legte durch Nils Güntner und David Arguelles-Sauret in der ersten Halbzeit auf 2:0 vor. „Hinten heraus haben wir aus einer neu formierten Abwehr das Spiel gut aufgebaut und uns aus dem Spiel heraus viele Torchancen erarbeitet“, freute sich Hattingens Co-Trainer Benjamin Uhrhan. Doch was ihn enttäuschte: „Wir haben so viele Chancen vergeben, das war schon enorm.“

TuS Hattingen hat zweimal einen Zwei-Tore-Vorsprung

Nach dem Seitenwechsel verkürzte Haßlinghausens Torjäger Malte Lobeck zunächst auf 1:2, ehe die Hattinger durch die Treffer von Oliver Darkwah (50.) und Serkan Aydin (53.) schnell auf 4:1 davonzogen. Erneut also ein Zwei-Tore-Vorsprung. „Nach dem 1:2 aus unserer Sicht kam Hoffnung auf. Im Normalfall wäre das Spiel dann beim Stand von 1:4 entschieden gewesen“, sagte Haßlinghausens Co-Trainer Christian Parlow und ergänzt: „Was meine Mannschaft dann aber für eine Moral gezeigt hat, war mehr als lobenswert.“

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Die Sprockhöveler blieben nämlich dran, Patrick Näscher traf zum 2:4 (58.) und ein Ruck ging durch die Mannschaft. In der Schlussphase gelang den Gastgebern durch die Tore von Atakan Kilic und Maurice Hohmann noch der Ausgleich zum 4:4. „Wir haben ein paar mal Bälle verschätzt, durch individuelle Fehler wurden wir direkt bestraft“, haderte Uhrhan, der dennoch mit einem guten Gefühl aus dem Testspiel geht.

TuS Hasslinghausen ist mit Unentschieden sehr zufrieden

Nach Meinung des TuS Hattingen ist ein Tor der Gegner aus einer abseitsverdächtigen Position heraus gefallen. Dafür hätte sich der TuS Hasslinghausen in der Nachspielzeit einen Elfmeter gewünscht, den der Schiedsrichter nicht gab.

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Von Hendrik Steimann und Yannick Westerkamp

„Er hat die Partie sonst gut geleitet und so aber die Möglichkeit zum Sieg genommen. Dieser wäre allerdings auch nicht verdient gewesen, da Hattingen die besseren Chancen und die reifere Spielanlage hatte. Es war für uns ein tolles Testspiel gegen einen bärenstarken Gegner“, sagte Parlow.

So haben sie gespielt

TuS Hasslinghausen – TuS Hattingen 4:4

Tore: 0:1 Nils Güntner (18.), 0:2 David Arguelles-Sauret (21.), 1:2 Malte Lobeck (48.), 1:3 Oliver Darkwah (50.), 1:4 Serkan Aydin (53.), 2:4 Patrick Näscher (58.), 3:4 Atakan Kilic (75.), 4:4 Maurice Hohmann (81.).

TuS Hasslinghausen: Schäfers, Brögelmann, Krämer (46. Burkic), Lobeck, Simic, Hohmann, Stähler, Hannemann, Herbeck, Näscher, Kilic.

TuS Hattingen: Walter, Protzel, Kouatche, S. Aydin (67. Djeri), J. Geik, Baatz, Darkwah, Pickhardt, Dogan, Arguelles-Sauret, Güntner.