Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel muss in der Landesliga 2 bleiben. Der Verband gab kein grünes Licht für einen Wechsel und ein Tausch wurde abgelehnt.

Spätestens seit der Veröffentlichung des Spielplanes für die neue Saison hat der SC Obersprockhövel Gewissheit, dass es ein weiteres Jahr in der Landesliga 2 geben wird. Der Verein hatte sich zuletzt noch selbstständig um einen Tausch bemüht, doch all dies hat nichts mehr gebracht.

Seitens des zuständigen Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) soll es lange im Vorfeld positive Signale gegeben haben, dass es wieder in die „Ruhrgebiets-Staffel“ gehen kann. Da war auch das Coronavirus schon lange im Umlauf. Der SCO stellte einen Antrag auf Umgruppierung, um nicht erneut viele weite Fahrten bis hinter das Sauerland antreten zu müssen. Doch diesem wurde nicht stattgegeben, was den Verein sehr enttäuschte – eben aufgrund der zuvor positiven Äußerungen.

SC Obersprockhövel hat sich viel Mühe gegeben

Dann machte der SCO sich die Mühe und rechnete alle Distanzen der Fahrten aus und zusammen, um sie mit denen des SuS Kaiserau und des SV Hilbeck zu vergleichen, die in der Landesliga 3 spielen, in der Staffel 2 aber weniger weit fahren müssten als die Obersprockhöveler. „Wir haben bei Hilbeck wegen eines Tauschs gefragt. Der Vorstand wollte sich beraten und hat dann einen Tag später via Whats-App dankend abgelehnt“, erzählt Jörg Niedergehtmann, der Sportliche Leiter des SCO.

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Von Hendrik Steimann und Yannick Westerkamp

Kaiserau habe man dann gar nicht erst gefragt, da die Distanzen dort größer als im Falle von Hilbeck wären. „Drei Wochen lang war es ein Riesenthema für uns, aber nun haben wir die Kröte geschluckt“, so Niedergethmann.

Kleinbusse für die langen Auswärtsfahrten

Für die langen Fahrten stellt der Sponsor Hyundai Smolczyk, der auch Namensgeber der Platzanlage an der Kleinbeckstraße ist, Kleinbusse zur Verfügung. So müssen die Spieler nicht mit Privatwagen fahren. Dennoch seien die Fahrten anstrengend und ermüdend, erzählen die Betroffenen. Zweimal ist die Mannschaft in der Vorsaison auch mit einem Reisebus gefahren, was sich aber ebenso wenig bewährt hat. Für die SCO-Anhänger soll es aber wieder Angebote mit Reisebussen geben.

Das nächste Pflichtspiel hat der SCO zuhause, im Kreispokal-Halbfinale gegen die Spielvereinigung Hagen 11, die sich im Viertelfinale gegen den FC Wetter durchsetzte. Das Spiel wird am 19. August ausgetragen (Anstoß: 19.30 Uhr).