Hattingen. Das erste Fußballspiel, was bei einem Hattinger Verein nach der Corona-Pause wieder stattfindet, ist an der Kohlenstraße. Was zu beachten ist.

Auf den Moment haben sie gebannt gewartet. Am Sonntag rollt der Ball beim SuS Niederbonsfeld in einem Freundschaftsspiel. Der Verein ist damit der erste aus Hattingen, auf dessen Anlage wieder eine Partie gespielt wird. Gegner in der Deilbach-Arena ist der TSV Einigkeit Dornap-Düssel (Anstoß: 15.15 Uhr).

„Wir sind überglücklich, dass es wieder losgehen kann“, freut sich der Fußball-Abteilungsleiter Mike Schönweitz. Seit einer Woche ist der SuS in der Vorbereitung zur neuen Saison. „Wir wollen schnell wieder in den Wettkampfmodus kommen, die vier Monate ohne haben keinen Spaß gemacht“, so Schönweitz weiter. Dafür musste im Vorfeld des Testspiels einiges organisiert werden.

Strenge Regeln rund um das Spielfeld

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Der ausrichtende Verein muss auf die Einhaltung der Vorgaben achten, die zum Coronaschutz auferlegt worden sind. So dürfen sich nur 30 Personen am Spielfeld aufhalten, sprich die 22 Spieler, der Schiedsrichter und die Trainer. Dazu noch Auswechselspieler, zwei pro Bank lassen die Bonsfelder zu.

„Die restlichen verteilen sich auf Stühlen nah am Platz auf der Tribünenseite“, erklärt der Abteilungsleiter. Dort muss ohnehin der Abstand von 1,50 Meter zueinander eingehalten werden. 15 Spieler darf eine Mannschaft einsetzen.

100 Personen werden auf die Anlage beim SuS Niederbonsfeld gelassen

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Insgesamt dürfen nicht mehr als 100 Personen auf der Anlage sei, die beim Einlass auf die Anlage auf die Hygienevorschriften hingewiesen werden und sich die Hände desinfizieren müssen. Schönweitz schätzt: „So viele Zuschauer kommen sicherlich nicht, aber einige werden bestimmt vorbeischauen. Vielleicht auch jemand von einem anderen Verein, um zu schauen, wie wir es handhaben.“

Jeder, der die Anlage betritt, muss seine Daten zur Rückverfolgung möglicher Infektionsketten angeben, ähnlich wie bei Besuchen in Cafés und Restaurants. Apropos Speisen und Getränke: es gibt durch das Fenster des Verkaufscontainers Flaschen zum Verzehr, Pommes wird erstmal noch nicht verkauft.

Fußball-Abteilungsleiter Schönweitz zeigt sich zuversichtlich

„Ich denke, dass alles gut laufen wird, vielleicht hakt es an der ein oder anderen Stelle noch, aber ich bin optimistisch“, zeigt sich Schönweitz zuversichtlich. Sollte es nicht klappen, müssten folgende Heimspiele zur Not ohne Zuschauer stattfinden. Davon gehen sie beim SuS allerdings nicht aus.