Hattingen/Sprockhövel. Mit Heimniederlagen hat die Übergangssaison für die Damen 30 und die Herren 40 des TC Ludwigstal sowie die Herren 55 der TSG Sprockhövel begonnen.

Die Damen 30 des TC Ludwigstal unterlagen im Auftaktspiel ihrer Mini-Saison in der Tennis-Verbandsliga gegen den TC Blau-Gold Lüdinghausen deutlich mit 2:7.

Sorgen um den Ligaerhalt braucht man sich im Lager der Ludwigstalerinnen um Mannschaftsführerin Antje Müller aber dennoch nicht zu machen.

In dieser Corona-bedingten Übergangssaison wurde der Abstieg ausgesetzt.

Damen 30 des TC Ludwigstal treffen auf einen starken Gegner

Verbandsliga Damen 30: TC Ludwigstal - TC BG Lüdinghausen 2:7. „Wir sind auf einen richtig starken Gegner getroffen. Und dieser hat die Begegnung klar und verdient gewonnen. Die Spielerinnen aus Lüdinghausen hatten zum großen Teil schon in höheren Ligen Erfahrungen gesammelt und waren uns ganz einfach überlegen“, erkannte Antje Müller den bereits nach den Einzeln feststehenden Erfolg des Gästeteams neidlos an.

Tanja Grunow und ihre Ludwigstaler Teamkolleginnen mussten sich dem Gast aus Lüdinghausen geschlagen geben.
Tanja Grunow und ihre Ludwigstaler Teamkolleginnen mussten sich dem Gast aus Lüdinghausen geschlagen geben. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Die TCL-Damen mussten auf ihre Nummer eins Melanie Mutschall und auch auf Ivonne Kneißler verzichten. Zudem musste die angeschlagene Silke Kaltwahser für das Einzel passen. Dadurch mussten naturgemäß einige Spielerinnen aufrücken.

Ausfälle sind nicht zu kompensieren

Die Ludwigstalerinnen konnten die Ausfälle nicht kompensieren und kassierten mit Ausnahme von Mira Dietrich durchweg deutliche Niederlagen. Die Sportwartin des TCL holt den einzigen Einzelpunkt durch eine nervenstarke Vorstellung in einem spannenden Zwei-Satz-Krimi.

Auch in den Doppeln gelang dem TCL lediglich ein Punkt. Das Duo Antje Müller und Nadine Bäcker behauptete sich in zwei engen Sätzen mit 7:5/6:4.

TCL: Ina Habich 0:6/0:6, Alexandra Schröter 3:6/0:6, Antje Müller 0:6/1:6, Tanja Grunow 3:6/2:6, Mira Dietrich 7:5/7:6, Nadine Bäcker 0:6/0:6. Habich/Silke Kaltwahser 2:6/5:7, Schröter/Grunow 2:6/0:6, Müller/Bäcker 7:5/6:4.

Nächstes Spiel – Samstag, 27. Juni, 13 Uhr: TC Bockum-Hövel – TC Ludwigstal.

Enttäuschender Auftakt für die TSG-Herren 55

Verbandsliga Herren 55: TSG Sprockhövel - TC Rheine 2 4:5. Die Übergangssaison 2020 in der Tennis-Verbandsliga begann für die TSG-Herren 55 mit einer Enttäuschung. Die TSG unterlag im Heimspiel gegen den TC Rheine 22 mit 4:5.

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Mannschaftsführer Michael Hillgloh konnte dem Saisonauftakt trotz der Niederlage durchaus gute Seiten abgewinnen: „Der TC Rheine hat verdient gewonnen. Wir waren deutlicher unterlegen als es das knappe Ergebnis aussagt. Aus organisatorischer Sicht hat alles gut geklappt. Wir haben nach dem Spiel auch noch – in gebührendem Abstand – ein wenig mit dem Gegner zusammengesessen. Das waren wirklich nette Leute.“

Michael Weiss war Sprockhövels „Mann des Tages“

Sprockhövels Spitzenspieler Michael Weiss war aus TSG-Sicht der „Mann des Tages“. Weiss (LK 9) hatte es im Einzel mit dem starken Markus Schäche zu tun, der immerhin zwei Leistungsklassen besser eingruppiert ist als die Nummer eins der TSG.

Horst Stracke gewann sein Einzel für die Tennis-Herren 55 der TSG Sprockhövel, außerdem punktete Michael Weiss.
Horst Stracke gewann sein Einzel für die Tennis-Herren 55 der TSG Sprockhövel, außerdem punktete Michael Weiss. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Der erste Satz entsprach dann auch der Papierform und ging glatt mit 6:0 an den Gast. Michael Weiss ließ jedoch den Kopf nicht hängen.

Er steigerte sich gewaltig, brachte den Favoriten ins Wanken und behielt nach dem 6:2 im zweiten Durchgang auch im Match-Tie-Break mit 10:8 die Oberhand.

Horst Stracke holt den zweiten Punkt

Horst Stracke holte an Position 2 den zweiten Punkt für die TSG. Dem dritten Einzel-Punkt am nächsten war Michael Hilligloh, der im zweiten Satz allerdings einen Spielball zum 6:5 nicht nutzen konnte.

Die Doppel eins und zwei gingen recht problemlos an die TSG. Rheine hatte aber das Doppel drei „stark gemacht“. Ralf Jürgens und Henryk Parusel waren chancenlos.

TSG: Michael Weiss 0:6/6:2/10:8, Horst Stracke 6:4/6:3, Thomas Schikfelder 2:6/4:6, Michael Hilligloh 2:6/5:7, Ralf Jürgens 2:6/2:6, Michael Danisch 3:6/2:6. Weiss/Schikfelder 6:1/6:4, Stracke/Hilligloh 6:3/6:0, Jürgens/Henryk Parusel 0:6/0:6.

Nächstes Spiel – Samstag, 27. Juni, 13 Uhr: TV Erwitte 1951 – TSG Sprockhövel.

TCL-Herren 40 haben viermal im Tie-Break das Nachsehen

Ruhr-Lippe-Liga Herren 40: TC Ludwigstal - TuS 09 Erkenschwick 2:7. Den Spielverlauf spiegelt das deutliche Resultat nicht wider. Gleich viermal ging es beim Auftakt der Übergangssaison 2020 in den Tie-Break – und viermal hatte der TCL das Nachsehen.

„Insgesamt gesehen war das ein richtig knappes Ding. Am Ende haben wir verdient, gleichwohl aber viel zu hoch verloren“, sagte Mannschaftsführer Karsten Hoff.

Vorteile für den TuS 09 im Vergleich der Leistungsklassen

Von den Leistungsklassen der einzelnen Spieler her gesehen hatten die Gäste aus Erkenschwick schon deutliche Vorteile. Die 4:2-Führung des TuS nach den Einzeln (TCL-Siege durch Lars Heese und Robin Seibel) war aber mit zwei Erfolgen im Match-Tie-Break recht glücklich.

In allen drei Doppeln präsentierten sich die Hausherren zudem durchaus auf Augenhöhe. Ein Punktgewinn sprang aber nicht mehr heraus. „Uns fehlte halt ein Quäntchen Glück“, haderte Karsten Hoff kurz nach dem Ende der Partie ein wenig mit der klaren Niederlage.

TCL: Baback Keiwandarian 6:0/3:6/8:10, Marc Pohl 0:6/0:6, Lars Heese 6:2/6:3, Stephan Müller 4:6/6:0/1:10, Karsten Hoff 2:6/2:6, Robin Seibel 6:3/6:4. Keiwandarian/Seibel 2:6/6:4/8:10, Ralf Paßmann/Robert Kaiser 5:7/6:4/4:10, Heese/Karsten Schmidt 4:6/4:6.

Nächstes Spiel – Samstag, 27. Juni, 13 Uhr: TC Grün-Weiß Frohlinde – TC Ludwigstal.