Sprockhövel. Mit zehn Siegen in Folge warf sich der HC Hasslinghausen zunächst an die Spitze der Kreisliga. Beim vorzeitigen Saisonende ist der HCH Vierter.
Der Handballclub Hasslinghausen absolvierte eine ordentliche Saison in der Kreisliga.
Mit zehn Siegen zum Start entwickelte sich der HCH zu einem Anwärter auf den Aufstieg, doch in den entscheidenden Spielen gegen die direkte Konkurrenz ließ das Team von Trainer Mike Ermert Federn.
Durch den Abbruch hatten die Haßlinghäuser keine Chance mehr, den Abstand zur Tabellenspitze wieder zu verkürzen.
Ausgangslage
In der Vorsaison war der HCH froh, überhaupt noch eine Mannschaft am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen.
Mit erheblichen Personalsorgen holte der HCH in der Spielzeit 2018/2019 nur zwei Siege in der Liga und wurde in der Tabelle Letzter. Vor der nun abgebrochenen Saison fanden viele neue Spieler den Weg zum Sprockhöveler Kreisligisten und es herrschte eine Aufbruchsstimmung.
Der Start
Und die gute Stimmung übertrug sich auf die Ergebnisse der ersten Spiele. Die SSG Wuppertal/HSG Wuppertal II wurde besiegt, ebenso wie das Team CDG/DAV Barmen.
„Der Anfang verlief so richtig gut“, sagt HCH-Geschäftsführer Klaus-Dieter Hiedels, der als dritter Torhüter der Mannschaft funktioniert. Es folgte Sieg um Sieg, zehn erfolgreiche Spiele hintereinander verbuchte die Mannschaft von Mike Ermert. Die Haßlinghäuser grüßten von der Spitze der Tabelle.
Die Topspiele
Entscheidend für den kleinen Absturz in der Tabelle waren die Niederlagen gegen die direkte Konkurrenz. An Spieltag elf kassierte das Ermert-Team die erste Niederlage. Der Niederbergische HC II, der letztlich auf Platz drei und damit einen Rang vor dem HCH ins Ziel kam, besiegte die Sprockhöveler mit 29:23.
Nur einen Spieltag später verlor der HCH gegen den späteren Meister und Aufsteiger MTG Elberfeld II. Die dritte und letzte Pleite kassierte der HCH im Rückspiel gegen das Team CDG/DAV Barmen. Die Wuppertaler schlossen letztlich auf Rang zwei ab.
Der Abbruch
Durch die Niederlagen rutschte der HCH auf Rang vier ab und der Corona-bedingte Abbruch verhinderte die Chance, noch einmal Tuchfühlung zu den drei Topteams aufzunehmen. „Das ist natürlich schade, aber der Abbruch war die richtige Entscheidung. Und auch die Regelungen zum Aufstieg sind nachvollziehbar und die beste Lösung, die man hätte treffen können“, sagt Klaus-Dieter Hiedels.
Acht Spiele hätten die Haßlinghäuser bis zum Ende der Spielzeit gehabt, doch allzu schwer nehmen sie die nun verhinderte Aufstiegschance nicht.
„Natürlich hätten wir gerne weitergespielt, aber wir sind insgesamt sehr zufrieden mit unserer Leistung in dieser Saison“, sagt Hiedels.
Die Perspektive
Der HC Hasslinghausen feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen. „Da wäre ein Aufstieg eine schöne Sache, aber das ist kein Muss“, erklärt Klaus-Dieter Hiedels. Eine gute Nachricht für Trainer Mike Ermert ist erst einmal, dass die Mannschaft in der aktuellen Formation zusammenbleibt. Mit Rückraumspieler Richard Streich haben sich die Haßlinghäuser sogar noch einmal verstärkt.