Hattingen. Lange mussten die Tischtennisspieler des VfL Winz-Baak auf die Entscheidung warten, nun ist klar: nächste Saison spielen sie in der Verbandsliga.
Der VfL Winz-Baak wird in der kommenden Tischtennis-Saison in der Verbandsliga spielen. Das steht nun fest, doch lange mussten die Nordstädter auf diese Entscheidung warten.
Als die Spielzeit wegen der Corona-Pandemie abgebrochen wurde, stand der VfL nur auf Platz zwei der Landesliga, allerdings mit der Chance, Spitzenreiter DJK Franz-Sales-Haus noch zu überholen.
„Es hat etwas gedauert, aber jetzt sind wir erleichtert, dass wir den Aufstieg geschafft haben“, sagt VfL-Spieler Nicklas Karsten.
Keine Aufstiegsfeier, keine große Freude
Große Freude sei nicht aufgekommen, eine Aufstiegsfeier hätte ja auch nicht stattfinden können, so Karsten.
Bis die Entscheidung, dass der zweite Platz zum direkten Weg in der Verbandsliga reicht, bekanntgegeben wurde, rätselten die VfL-Spieler fieberhaft und analysierten veränderte Grafiken in den offiziellen Tabellen auf der Internetseite des Verbands.
Aufstieg wird zum Thema in der WhatsApp-Gruppe
„Plötzlich war Platz zwei nicht mehr als Relegationsrang gekennzeichnet, sondern als Aufstiegsplatz. Das war das Thema in unserer WhatsApp-Gruppe. Jetzt ist ja auch klar, dass das stimmt und offiziell ist.“
Die Winz-Baaker sind froh, dass sie in der nächsten Spielzeit in einer höheren Liga antreten können. Die Landesliga war für die Nordstädter eine Nummer zu klein.
Nur zwei Niederlagen in 18 Spielen
Bis auf ganz wenige Ausnahmen beherrschte der VfL seine Spiele. 15 Siege holten die Winz-Baaker aus 18 Spielen, nur zwei Niederlagen handelten sie sich ein. Eine der beiden Pleiten erlitt der VfL gegen Aufstiegskonkurrent und nun Mitaufsteiger Franz-Sales-Haus. Das Rückspiel aber stand noch aus.
„Das Entscheidungsspiel am letzten Spieltag gegen Franz-Sales-Haus hätten wir sehr gerne gespielt. Wir waren alle heiß. Der Verein hatte sogar Busse gemietet und die Spiele aller anderen Teams verlegen lassen. Wir wären auswärts zahlreich unterstützt worden“, erklärt Nicklas Karsten. „Ein sportlicher Aufstieg wäre natürlich schöner gewesen, aber das ist für uns nun die zweitbeste Lösung. Eine weitere Saison in der Landesliga wäre für uns wirklich unangenehm gewesen.“
Jan Reuther kommt aus Querenburg fürs obere Paarkreuz
Die Planungen für die kommende Spielzeit, wann sie auch beginnt, sind bei den Nordstädtern schon abgeschlossen. Bernd Kopper und Jean-Pierre Reuter verlassen den Club.
Kopper kehrt zu seinem vorherigen Verein SSV Preußen Elfringhausen zurück und Jean-Pierre Reuter schließt sich Germania Wuppertal an. Jan Reuther steht als einziger externer Zugang fest. Er war zuvor für den TuS Querenburg in der Landesliga aktiv und ist für das obere Paarkreuz eingeplant. Außerdem steht Sven Berger nach einer längeren Auszeit wieder im Kader des VfL.
„Er wird einige Spiele für uns machen“, sagt Nicklas Karsten. „Und wenn er mal nicht dabei ist, wird Daniel Krause aus der zweiten Mannschaft aufrücken. Er gehört ja schon länger zu unserem Kader.“
Training ist unter Auflagen wieder möglich
Training ist für die Tischtennisspieler in einem gewissen Rahmen und unter Einhaltung strikter Hygieneregeln wieder möglich. In der ersten Woche nach Öffnung der Hallen musste der VfL aber noch pausieren.
Schuld war nicht Corona oder Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Maßnahmen, sondern ein Bienennest am Eingang der Turnhalle, das entfernt werden musste. „Aber jetzt können wir wieder loslegen“, so Karsten, der als einer der wenigen nicht komplett auf Training verzichten musste, denn er hat eine Tischtennisplatte bei sich zu Hause stehen.
„Da bin ich aber eine der wenigen Ausnahmen. Die meisten unserer Spieler konnten zuletzt nicht viel tun“, sagt Karsten.