Hattingen. Triathlet Andreas Moch ist nach längerer Knieverletzung wieder auf den Beinen. Nun stoppt ihn die Corona-Pandemie. Er ist aber zuversichtlich.

Er hatte sich so sehr auf das Jahr und die möglichen ersten Wettkämpfe nach langer Zeit gefreut. Doch nach einer etwas längeren Leidenszeit, die seit dem Jahreswechsel vorbei ist, muss sich Andreas Moch weiter gedulden. Der Triathlet der SG Welper hat wie seine Kollegen aktuell durch die Corona-Pandemie keine Möglichkeiten, sich vor Ort mit Gegnern zu messen.

Es ist wie in jeder anderen Sportart, ein Aufeinandertreffen in Wettkampfform gibt es im Moment nicht. Trotz der Lockerungen der Landesregierung in Bezug auf Sport haben viele Verbände sich noch nicht wieder dazu entschlossen, zeitnah Sportereignisse zu veranstalten. Denn es gäbe dabei wohl noch zu viele Auflagen. Im Triathlon-Bereich sind daher auch die Liga-Wettkämpfe abgesagt worden. Die, an denen Moch immer viel Spaß hat und sie fest einplant. Zumal er im vergangenen Jahr aufgrund lang anhaltender Knieprobleme, mit Schaden am Innenmeniskus und Knochenödem, gar nicht starten konnte.

Seit Dezember ist Andreas Moch wieder im Lauftraining

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Nun war er wieder bereit, seit Dezember ist er zurück im Lauftraining. Das, was vorher viele Monate nicht möglich war und den Hattinger mental belastete. Auch, wenn es ihm immer wichtig war, zu betonen, dass es neben ihm weitere gute Triathleten in den Reihen der Grün-Weißen gibt: sein Ausfall sorgte 2019 im Verbandsliga-Team für Personalprobleme. Noch im März, kurz vor der Verschärfung der Coronakrise, sagte er: „Ich bin optimistisch, dass ich in diesem Jahr wieder für unsere Ligamannschaft starten kann.“

Jetzt kann er nirgendwo an den Start gehen. „Es ist natürlich äußerst schade, dass unsere Saison ausfällt, aber derzeit gibt es weitaus wichtigere Probleme, als das wir nun lange über Veranstaltungen debattieren, die nicht stattfinden und dies großartig dramatisieren“, betont der Triathlet. Er habe sich darauf gefreut, wieder dabei zu sein. „Zum Glück hatte ich mich aber sowieso für keinen großen Triathlon angemeldet, also nicht das eine große Ziel vor Augen, da ich erst einmal sehen wollte, wie es sich mit meinem Knie entwickelt. Insofern hält sich meine Enttäuschung auch in Grenzen“, gesteht er.

Triathleten haben trotz Coronakrise einige Trainingsmöglichkeiten

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Gerade für die Triathleten gibt es – außer den Vergleich auf Wettkämpfen – aktuell noch mehr Möglichkeiten, die eigene, geliebte, Sportart auszuüben. Moch sieht sich und die Kollegen daher in einer komfortableren Situation als andere Sportler. „Wir können zwei von drei Sportarten immer noch betreiben. Und dass wir mal für ein paar Wochen nicht schwimmen können, sind wir ja von der Hattinger Bäderlandschaft durchaus gewöhnt“, sagt er mit einem Zwinkern.

Aktuell ist noch unklar, wann beispielsweise das Freibad Welper wieder öffnen kann, nachdem dort zuletzt noch die Desinfektionsanlage repariert werden musste. Die Arbeiten sind nach Informationen dieser Redaktion abgeschlossen, laut Stadt werde zudem an einer schnellstmöglichen Öffnung gearbeitet, das Gelände für die Anforderungen wie Mindestabstände vorbereitet. Doch dies soll zunächst nur für den öffentlichen Badebetrieb gelten. Wie zu hören ist, sollen Vereine erstmal keine Trainingszeiten bekommen.

Hattinger hofft auf Wettkämpfe im Herbst

Moch ist dennoch guter Dinge. „Das gute Wetter der vergangenen Wochen habe ich für einige lange Trainingseinheiten genutzt. Mein Knie spielt mit, ich halte mich fit und hoffe, dass im Herbst vielleicht doch noch die ein oder andere Veranstaltung stattfindet. Ansonsten, auf ein Neues in 2021.“