Hattingen/Aldenhoven. Die Starter aus Welper bleiben beim Indeland-Triathlon über die Mitteldistanz unter der Fünf-Stunden-Marke. Zoch gewinnt seine Altersklasse.

1 700 Ausdauer-Sportler gingen beim Indeland-Triathlon an den Start. Mittendrin waren auch sieben Welperaner. Die wollten sich das Großereignis auf keinen Fall entgehen lassen, denn bei dem beliebten Wettkampf sind parallel acht verschiedene Distanzen bis zur Mitteldistanz möglich. Das Verbandsliga-Team der SG Welper belegte schließlich den fünften Tagesrang. Als Einzelkämpfer nahmen Thomas Wagner, Berthold Janzen und Roger Zoch zudem die Mitteldistanz in Angriff.

Auf der Mitteldistanz wurden zunächst 1 800 Meter im Wasser zurückgelegt, danach standen 88 Kilometer auf dem Rad auf dem Programm, und am Ende musste noch eine Laufstrecke von 20 Kilometern bewältig werden laufen.

17 Grad Wassertemperatur im Blausteinsee

Geschwommen wurde im Blau­steinsee. Der war zwar nicht wirklich blau, dafür aber die Lippen einiger Triathleten, die sich ohne Neopren-Anzug ins Rennen gestürzt hatten. Denn die Wassertemperatur betrug nur 17 Grad.

Auch die Radstrecke war nicht ohne. „Da wird anfangs sehr schnell gefahren, und normalerweise gibt es dann noch einige windige Überraschungen, doch diesmal blieb alles in erträglichem Rahmen“, sagte Thomas Wagner.

Höhepunkt und Tiefpunkt der Radstrecke war die Durchfahrt durch eine Braunkohlegrube. Zu der mussten die Triathleten aber erst einmal hinkommen, denn der Weg aus dem See zur Radwechselzone war sehr lang. „Dafür brauchte man schon sieben bis neun Minuten“, schätzte Wagner.

Radler sausen unter den Transportbändern hindurch

Es ging dann recht kurvenreich hinunter, um dann in zwei Abschnitten mit zehn Prozent Steigung wieder auf die normale Höhe zu gelangen. Es folgte eine Durchfahrt unter Transportbändern für die abgebaute Braunkohle. „Wer bis dahin noch sauber unterwegs war, bekam hier garantiert seinen ersten satt schwarzen Anstrich mit“, scherzte Thomas Wagner.

Nach dem Wechsel auf die Laufstrecke ging es in vier Runden mit je fünf Kilometern durch die Innenstadt von Aldenhoven. In der City fand gleichzeitig ein Stadtfest statt, das auf den ersten 2,5 Kilometern einer Runde ein wenig Ablenkung bot. Eher ruhig war’s dagegen auf dem zweiten Teil der Laufrunde. Die Strecke führte durch die am Stadtrand gelegenen Felder. „Windstille und brennende Sonne sind das, was sich garantiert jeder zum Ende eines Rennens wünscht“, meinte Wagner.

Verbandsliga-Team in der Tabelle jetzt auf Platz acht

Die Welperaner waren allesamt zufrieden und blieben unter der magischen Grenze von fünf Stunden. Janzen: 4:36:40 Stunden (35:05 Minuten Schwimmen, 2:21:11 Stunden Rad, 1:32:45 Stunde Laufen), Zoch: 4:59:07 Stunden (36:13 Minuten Schwimmen, 2:30:33 Stunden Rad, 1:44:10 Stunde Laufen), Wagner: 4:59:50 Stunden (31:54 Minuten Schwimmen, 2:36:09 Stunden Rad, 1:44:02 Stunde Laufen). Roger Zoch gewann damit seine Altersklasse (AK 50).

Das Verbandsliga-Team startete in der Besetzung Andreas Moch, Christoph Kreutzenbeck, Falko Döring und Oliver Trilling. Es steigerte sich im Vergleich zum letzten Wettkampf in Kamen und wurde am Ende Fünfter, wodurch sich die SG Welper in der Tabelle auf Platz acht verbesserte.