Bochum/Hattingen/Witten. Die Relegationsplätze in den Kreisliga A bis C berechtigen zum direkten Aufstieg. Bei unklarer Platzierung kommt Quotientenregel zum Einsatz.
Der Fußballkreis Bochum hat sich entschieden, welche Teams aufsteigen dürfen. Absteiger wird es nicht geben, der Kreis kommt damit der Empfehlung des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) nach. Die endgültige Entscheidung, ob die Saison abgebrochen wird, fällt auf einem Verbandstag im Juni, ist aber wahrscheinlich nur noch Formsache. Danach gilt die Entscheidung des Kreises.
Der Kreis hat sich an der Empfehlung des FLVW orientiert. Der zum Zeitpunkt des Abbruchs Erstplatzierte steigt auf, dazu auch der Hinrundenersten, sollte es nicht derselbe Verein ein. Im Falle von Punktgleichheit und/oder ungleicher Spielanzahl kommt die Quotientenregel zum Einsatz.
Frage zu den Relegationsplätzen war zuletzt noch offen
Bislang war noch nicht klar, ob die Teams auf dem Relegationsrang (Kreisliga B und C) aufsteigen dürfen. Der Kreis hat sich nun dafür entschieden.
In den Kreisliga-A-Staffeln steigen der SC Union Bergen (Staffel 1) sowie der TuS Stockum und VfB Annen (Staffel 2) auf.
VfB Langendreerholz bekommt Vortritt vor FC Sandzak-Hattingen
In den Kreisligen B gibt es folgende Lösung: DJK Adler Riemke II und SpVgg Gerthe (Staffel 1), DJK Teutonia Ehrenfeld und SV BW Weitmar 09 (Staffel 2), SV Bommern 05 II und VfB Langendreerholz (Staffel 3). Durch die Quotientenregel hat Langendreerholz den Vorzug vor dem zuletzt auf dem Relegationsplatz stehenden FC Sandzak-Hattingen erhalten.
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„Es ist sehr schade, generell, dass die Saison abgebrochen werden musste. Natürlich ist es aufgrund der Corona-Pandemie verständlich. Aber unsere Mannschaft hatte im neuen Jahr guten Schwung mit in die Spiele genommen, sie war gut drauf“, bedauert Sandzaks Vorsitzender Almir Kurbasevic. Ihm ist klar, dass der Kreis Bochum keine leichte Entscheidung getroffen hat. „Wir schauen nun, wann und ob es mit der neuen Saison weitergehen kann und lassen uns nun nochmal die Berechnung des Kreises einmal genau erklären.“
Die Lösungen in den Kreisligen C
In den Kreisligen C sieht die Lösung so aus: SV Altenbochum 01 und SV Teutonia Riemke (Staffel 1), Concordia Wiemelhausen III und FC Azadi Bochum (Staffel 2), DJK Ruhrtal Witten II und TuS Stockum II (Staffel 3), DJK Wattenscheid III und FSV Sevinghausen (Staffel 4), TuS Hattingen III und SG Linden-Dahlhausen II (Staffel 5).
Sollte ein Verein den Aufstieg nicht wahrnehmen wollen (bei den Herren-Kreisligen bis Platz zwei, bei den Damen bis Platz vier), darf der nächstzugelassene aufsteigen. Der TuS Hattingen III hatte beispielsweise zuletzt zweimal auf den Aufstieg in die Kreisliga B verzichtet. Trainer Sascha Hofmann war sich vor ein paar Wochen außerdem nicht sicher, ob die Mannschaft ihn dieses Mal antritt. „Wir haben in den nächsten Tagen noch ein Gespräch mit dem Gesamtverein und werden dann alles bekannt geben“, sagte er.
In der kommenden Saison gibt es mehr Absteiger
Die Auf- und Abstiegsregelungen für die Saison 2020/21 werden vom Kreis so aufgebaut, dass nach der nächsten Saison möglichst wieder der „alte Stand“ der Staffelgrößen der Kreisligen, ähnlich der Situation vor der Saison 2019/20, hergestellt sein wird. Das bedeutet, dass es dann wieder einen „normalen“ Aufstieg in die nächst höheren Ligen geben wird, aber einen vermehrten Abstieg aus den Kreisligen A und B.