Essen. Die 29 Kreisvorsitzenden des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen haben sich einstimmig für einen Abbruch der Saison ausgesprochen.
Das Ergebnis ist nicht überraschend: Auf einer Videokonferenz der Kreisvorsitzenden des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) haben sich die 29 Teilnehmer einstimmig für den Abbruch der derzeit unterbrochenen Saison ausgesprochen. Eine endgültige Entscheidung ist das nicht: Diese wird erst auf dem außerordentlichen Verbandstag im Juni gefällt.
Zuvor hatte der Verband eine elektronische Umfrage unter den Fußball-Vereinen durchgeführt. Dort hatten über 88 Prozent der teilnehmenden Klub-Vertreter (jeder Verein hatte eine Stimme) für einen vorzeitigen Abbruch gestimmt.
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Wie es nun konkret weitergeht - darüber können die Verbandsvertreter noch nicht abschließend informieren. „Ich würde unseren Klubs gerne heute eine Lösung präsentieren, um ihnen Planungssicherheit zu geben. Das können wir aber schon aus rechtlichen Gründen nicht“, sagt FLVW-Präsident Gundolf Walaschewski, der darauf hinweist, dass nicht alle Verbände einheitlich stimmen: „Ich gehe davon aus, dass der Bayerische Fußballverband die Saison zu Ende spielen wird. Dem werden sich vermutlich andere Landesverbände anschließen. Damit haben wir die Situation, dass wir keine einheitliche Regelung in Deutschland, vielleicht sogar nicht mal in NRW haben werden.“
Einheitliche Regelung für Bundesland gefordert
Manfred Schnieders, Vorsitzender des Fußballausschusses beim Westdeutschen Fußballverband, fordert zumindest eine einheitliche Regelung für das Bundesland: „Wenn wir unterschiedlich entscheiden, müssen wir diese Spielordnung ändern, die im Moment noch für ganz Nordrhein-Westfalen gilt.“
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Auf dem außerordentlichen Verbandstag im Juni soll die Empfehlung besprochen werden, die der Verbands-Fußball-Ausschuss bis Anfang Mai geben will. „Wir haben uns dazu entschieden, den Weg zusammen mit unseren Vereinen zu gehen. Diese Beteiligung braucht Zeit. Dafür werden wir ein Ergebnis haben, dass so gerecht wie möglich ist und die Mehrheit unserer Klubs mittragen kann“, stellt FLVW-Präsident Walaschewski klar.