Hattingen/Sprockhövel. Nach den Lockerungen im Sport planen Vereine Einheiten. In Hattingen sind die Sportplätze freigegeben. Sprockhöveler Vereine erarbeiten Konzepte.

Vor allem die Sportler haben darauf gewartet, dass es wieder losgehen kann. In Hattingen ist dies nun nach der Lockerung des Sports schon möglich, in Sprockhövel öffnen die Sportplätze wohl erst ab kommender Woche. Doch wie bereit sind die Vereine für die Wiederaufnahme des Sports und wann möchten sie das Training starten?

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„Ich kann mir vorstellen, dass wir Einheiten mit entsprechenden Abständen machen, ohne Wettkampfsituation“, sagt Seung-Man Hong, der Trainer des wohl neuen Landesligisten SG Welper. Die Fußballer freuen sich auf die Rückkehr auf den Rasen, auch wenn erst ab frühestens 30. Mai wieder Kontaktsport erlaubt ist.

Die Sportfreunde Niederwenigern wollen daher beispielsweise keine voreiligen Entscheidungen treffen. „Wir wollen Vorsicht walten lassen, um das Risiko einer Ansteckung wirklich zu minimieren. Klar ist aber auch, dass alle schnellstmöglich auf den Platz wollen“, so Trainer Jürgen Margref.

Beim TuS Hattingen gibt es schon Ideen für Trainingseinheiten

Beim Fußball-Bezirksligisten TuS Hattingen soll ein Konzept erarbeitet werden, bevor der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen wird. „Einen Schnellschuss wird es nicht geben. Ich gehe davon aus, dass wir ab Montag oder Dienstag wieder anfangen können. Wir werden sicherlich in Kleingruppen trainieren, auf unseren zwei großen Feldern ist ja genug Platz dafür. Passübungen, Techniktraining und Torschussübungen sind ja auch ohne engen Kontakt möglich. Die Spieler werden froh sein, dass sie wieder den Ball am Fuß haben dürfen. Und mit Entfernung kann auch wieder einfach ein bisschen gequatscht werden, das hat uns allen ja sehr gefehlt“, erzählt Trainer Dirk Sörries.

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Auch die Leichtathletik-Abteilung des TuS hat sich bereits Gedanken gemacht, vor allem, wie Hygienemaßnahmen umgesetzt werden können. „Viele Spiele werden nicht möglich sein. Wir werden uns daher auf das Sportabzeichen und seine Disziplinen fokussieren“, sagt Geschäftsführerin Linda Iffland. Die Abteilung wartet noch auf genaue Angaben, wie viele Kinder gleichzeitig auf den Sportplatz dürfen.

TC Ludwigstal hat übergangsweise die Clubordnung erweitert

Der TC Ludwigstal hat eine Interims-Clubordnung mit Regeln aufgestellt. Die Halle in Welper bleibt weiterhin geschlossen, das Training im Freien startet erst ab dem 18. Mai. Dadurch möchte der Verein Rücksicht auf die Mitglieder nehmen, da er einen Andrang erwartet, aber noch auf genauere Ausführungsbestimmungen seitens der Landesregierung wartet.

TSG Sprockhövel erarbeitet Hygienekonzept, SC Obersprockhövel berät sich noch

In Sprockhövel lassen sich die Vereine Zeit und planen in Ruhe. So erstellt die TSG Sprockhövel etwa zunächst ein Hygienekonzept, wie Andrius Balaika, Trainer der Oberliga-Elf erzählt, bevor es auf den Platz zurückgeht. Auch beim SC Obersprockhövel soll es im Vorfeld eine Besprechung geben, am Samstag.

Barnet Meißner, Mannschaftsführer der Tennis-Herren der TG Hiddinghausen, sagt: „Wir planen und gehen davon aus, dass wir am Montag wieder trainieren können. Die Planungen, wie die Hygiene-Regeln eingehalten werden können, laufen auf Hochtouren. Wie das aussehen wird, steht aber noch nicht genau fest. Wir sind auf jeden Fall sehr froh, dass wir wieder loslegen können und hoffen auch darauf, dass wir die Saison in der Meisterschaft spielen dürfen.“