Hattingen/Velbert. Jan Aschendorf und Cornelius Mundt starten eine Spendenaktion im Kampf gegen Corona. Läufer bestimmen dabei nicht nur selbst ihre Kilometerzahl.
Zu Zeiten der Kontaktsperre aufgrund des Coronavirus gehen viele draußen laufen. Zum Ausgleich im Home-Office oder um überhaupt an die frische Luft zu kommen. Jan Aschendorf aus Hattingen und Cornelius Mundt aus Velbert haben dies zum Anlass für eine Spendenaktion genommen, die an Ostersonntag starten und eine Woche lang laufen soll.
Die beiden Freunde sind selbst Läufer und wollen Vereine oder Organisationen unterstützen. Aschendorf möchte den Tierpark Bochum begünstigen, Mundt die Velberter Tafel. Dazu haben sie Spender angesprochen, die vom 12. bis 19. April pro Kilometer mit einer selbst festgelegten Summe beteiligen. „Wir können nicht nähen und sind generell nicht kreativ, um ein Zeichen zu setzen. Durch das Laufen sind wir dann auf die Spendenaktion gekommen“, erzählt Aschendorf.
Drei Spendenläufe in der Vergangenheit durchgeführt
Auch interessant
Zudem hatten die beiden Freuende bereits in der Vergangenheit drei Spendenläufe durchgeführt. Für ein Schulprojekt, für die Finanzierung eines Sprachkurses für einen Flüchtling aus Afghanistan sowie zur Unterstützung von zwei Projekten, bei denen Leute aus der rechten Szene aussteigen wollten. Nun wollen sie im Kampf gegen die Auswirkungen des Coronavirus helfen.
Erst wollten die beiden in Velbert-Langenberg um das Grundstück von Mundt laufen. „Das wäre aber nicht im Sinne der Abstandsregeln gegangen, ist uns dann schnell eingefallen“, so Aschendorf. Die Läufer, die sich beteiligen wollen, sollen sich unbedingt an die vorgegebenen Regeln der Regierung halten. Und dann so viele Kilometer wie möglich in der Woche zurücklegen.
Transparenz im Kampf gegen Coronavirus herstellen
Auch interessant
„Jeder läuft dann für sich, wer walken möchte, kann dies natürlich ebenso tun. Die Spender geben ihr Geld dem Läufer und der soll eine Art Übergabe an diejenigen, die er unterstützen möchte, per Foto dokumentieren. Die Bilder werden dann auf einer Plattform hochgeladen. Dort wollen wir auch tagesaktuell den Stand der einzelnen Läufer festhalten. So wollen wir für Transparenz nach außen sorgen“, erklärt Aschendorf.
Für Einsteiger, die gerade mit dem Laufen beginnen wollen, sei es möglicherweise ein zusätzlicher Ansporn. „Es wäre ein guter Einstieg und hilft vielleicht beim Überwinden des inneren Schweinehundes“, sagt Aschendorf. Kontakt aufgenommen werden kann per E-Mail: coronaspendenlauf@gmail.com. Im Internet gibt‘s auch eine eigene Plattform: https://coronaspendenlauf.wixsite.com/start.