Hattingen. Margref-Elf fegt den Tabellenzweiten Monheim trotz Rückstandes mit 4:1 vom Platz und holt den zweiten Sieg in Folge. Der Coach lobt seine Jungs.
Ein Endergebnis, bei dem wohl der ein oder andere zweimal hinschauen musste: 4:1 gewannen die Sportfreunde Niederwenigern als Tabellenschlusslicht gegen den FC Monheim, den zweiten der Oberliga.
„Wir haben eine gute Einstellung gezeigt“, lobte SFN-Trainer Jürgen Margref die Mannschaft. Dabei hatte die Partie alles andere als rosig begonnen: Durch einen Handelfmeter ging der Favorit zunächst in Führung. Doch die Gelb-Schwarzen kamen mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie, kamen mehrmals zu Großchancen, unter anderem durch den neuen Wirbelwind Kento Wakamiya.
Eckert sorgt für den Ausgleich
Auch interessant
Den verdienten Ausgleich erzielte dann nach 22 Minuten Malte Eckert, der Timm Essers Hereingabe verwertete. Sergej Stahl verhinderte kurz darauf den erneuten Rückstand mit einer wichtigen Klärungsaktion auf der Torlinie. Der Verteidiger riss danach seinen Arm in die Luft und und peitschte seine Mannschaft nach vor: ein Sinnbild für die Willensstärke der Sportfreunde am Nachmittag.
Nur wenige Minuten später klingelte es dann erneut im Gästetor: Neuzugang Kento Wakamiya ging aus halbrechter Position ins Dribbling und platzierte den Ball maßgenau im langen Eck. Der japanische Neuzugang überzeugte auf ganzer Ebene und wurde später bei seiner Auswechslung von den Fans lautstark gefeiert. „Kento ist in Sachen Einstellung und Fleiß ein echtes Vorbild. Er macht uns viel Freude“, sagte Margref.
3:1 kurz nach Wiederanpfiff
Seine Mannschaft verpasste vor Ende der ersten Halbzeit mehrmals die Chance auf das 3:1. Und auch in der zweiten Hälfte schalteten die Hausherren keinen Gang zurück und dachten nicht daran, sich von nun an hinten reinzustellen.
Auch interessant
Kurz nach dem Wiederanpfiff fiel der dritte SFN-Treffer, der die Sensation nun umso greifbarer erscheinen ließ: Dominik Enz ging auf der linken Seite mit einem Übersteiger an seinem Gegenspieler vorbei und schaffte es, den Ball aus spitzem Winkel im Tor unterzubringen. Nur wenige Minuten später traf dann Stoßstürmer Simon Bukowski per Kopf sogar noch zum 4:1 und machte die Monheim-Blamage endgültig perfekt.
Margref sieht Entwicklung
Es ist bereits der zweite Sieg infolge für die Gelb-Schwarzen. Für Niederwenigerns Trainer Jürgen Margref kommen die jüngsten Ergebnisse jedoch gar nicht so überraschend: „Wir haben in der Hinrunde Erfahrung gesammelt und aus unseren Fehlern gelernt. Die wenigsten Spieler haben schon einmal in der Oberliga gespielt“, so der Trainer. „Wir sind jetzt nicht mehr zu leicht zu bespielen.“ Einen Blick auf die Tabelle will der Trainer aufgrund des noch immer großen Abstands zu den Nichtabstiegsplätzen jedoch nicht werfen. „Ich habe mir das in der Hinrunde abgewöhnt. Wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel“, so Margref.