Hattingen. Die Rot-Weißen verlieren bei den ambitionierten Wittenern 1:4, halten aber lange gut mit. Am Ende probiert Trainer Dirk Sörries noch was aus.
Der TuS Hattingen hat das Auswärtsspiel beim TuS Heven mit 1:4 verloren. Es war eine erwartbare Niederlage, doch der Auftritt der Rot-Weißen war überzeugend und hätte wohl auch einen Punkt verdient gehabt.
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Mit der ersten richtigen Torchance ging der favorisierte TuS Heven in Führung. Der beste Schütze der Liga, Laurenz Wassinger, traf zum 1:0. Die Hattinger beschwerten sich beim Schiedsrichter, weil dem Treffer aus ihrer Sicht eine Abseitsposition voraus ging. Doch der Protest hatte keinen Erfolg. Keine vier Minuten später erzielte der Ex-Welperaner Nikolai Nehlson das 2:0 für die Hevener. Per direktem Freistoß überwand er Hattinges Keeper Niklas Walter. Nehlsons Schuss flog durch eine große Lücke in der Hattinger Mauer ins Tor.
TuS Hattingen lässt sich durch Rückstand nicht irritieren
Die Rot-Weißen zogen ihr Spiel trotz des Rückstands weiter durch, sie waren in den Zweikämpfen bissig und standen in der Defensive richtig gut. Heven hatte es schwer, in den Hattinger Strafraum einzudringen. Und so blieb es beim 0:2 aus Hattinger Sicht bis zur Pause.
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Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck und kamen durch Cedric Petz zum verdienten Anschlusstreffer. Und Petz traf nur wenig später wieder ins Netz, allerdings zählte das Tor nicht. Der Schiedsrichter ahndete zuvor ein Foulspiel an Petz und verhinderte so das 2:2. „Das war natürlich sehr ärgerlich“, sagte Hattingens Trainer Dirk Sörries.
Dirk Sörries bringt einen zusätzlichen Stürmer
Die Gäste erhöhten mit fortgeschrittener Spielzeit das Risiko, Sörries brachte mit Sertac Dogan einen zweiten Stürmer und stellte in der Abwehr auf eine Dreierkette um. Der Mut wurde aber nicht belohnt – im Gegenteil. Für die Gastgeber ergaben sich nun Räume und diese nutzte der Aufstiegskandidat aus Witten dann auch. Nikolai Nehlson entschied die Partie mit seinem zweiten Treffer in Minute 85, ehe Laurenz Wassinger in der vierten Minute der Nachspielzeit auch noch sein zweites Tor folgen ließ.
„Wir hätten mehr verdient gehabt“, sagte Hattingens Trainer Sörries. „Die Mannschaft hat gut gespielt, ist viel gelaufen und hat alles versucht. Bis auf das Ergebnis war eigentlich alles in Ordnung. Letztlich ist die Niederlage auch noch viel zu hoch ausgefallen. Ein Punkt war sicherlich möglich.“
Durch die Niederlage rutschte der TuS Hattingen in der Tabelle auf den elften Rang ab.
So haben sie gespielt
TuS Heven – TuS Hattingen 4:1
Tore: 1:0 (25.), 2:0 (29.), 2:1 Cedric Petz (56.), 3:1(85.), 4:1 (90.+4).
TuS Hattingen: Walter (67. Lehnert), Rösner (77. Dogan), Petz, Kouatche, Djeri, S. Aydin, J. Geik, Höhmann, Sauret-Kranz, Zöllner (54. Herschbach), Y. Aydin.