Hattingen. In einem Spiel mit vielen harten Zweikämpfen trennt sich Niederwenigern 1:1 vom ETB SW Essen. Die Margref-Elf zeigt sich gestärkt.

Ein weiterer Punkt ist auf dem Konto der Sportfreunde Niederwenigern gelandet. Sie haben sich im Oberliga-Heimspiel gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen 1:1 getrennt. Und einiges auf den Platz gebracht, was ihnen in der Hinrunde noch fehlte.

Was erkennbar war: die Wennischen zeigten sich robust und mitunter auch mal hart in den Zweikämpfen. Schon direkt zu Beginn erfreute sich das Trainerduo Jürgen Margref/Marcel Kraushaar daran, es gab Lob von der Seitenlinie. „Das ist auch der Weg, den wir gehen wollen“, betonte Margref nach Abpfiff. Was ihn ebenfalls freute: seine Elf machte kaum große Fehler, aus denen sich ernsthafte Gefahr für sie entwickelte. Nachdem sie in der ersten Halbzeit etwas überlegen war, ließ sie nach dem Seitenwechsel nach. „Es fehlte etwas die Spritzigkeit. Daher ist das Unentschieden nach der gleichzeitigen Leistungssteigerung der Gäste auch in Ordnung“, so Margref.

Niederwenigern erarbeitet sich Übergewicht an Chancen

Auch interessant

Bei den Angriffen des ETB mahnte Margref aber immer wieder davor, in eigener Strafraumnähe ein Foul zu spielen, um keine Standards gegen seine Mannschaft zu bekommen. Dadurch verlor Niederwenigern das Hinspiel letzten Endes, durch ein Tor nach einer Ecke. Aus dem Spiel heraus hatten die Sportfreunde zunächst ein Übergewicht an Chancen. Einige davon spielten sie aber nicht konsequent aus.

Direkt beim ersten Angriff schloss Marc-André Gotzeina zu überhastet hat, später noch einmal. Aber die Gastgeber suchten den Weg zum Tor, Paul Schütte schoss erst von links etwas neben das Tor (12.), ehe er sein Team dann in Führung brachte. Nach einem Freistoß von Steffen Köfler stieg er im gegnerischen Strafraum hoch und köpfte die Führung.

Sportfreunde haben etwas Glück

Auch interessant

Glück hatten die Sportfreunde, dass Robin-Maurice Wolters den Ball nach einem schnellen Angriff der Gäste zwar erst an Torhüter Alexander Golz vorbei spitzelte, ihn dann aber aus spitzem Winkel noch verstolperte und neben das Tor schob (41.). Zuvor traf Essens Ferhat Mumcu per Freistoß den Pfosten, in Halbzeit zwei knapp über das SFN-Tor.

So haben sie gespielt

Sportfreunde Niederwenigern – ETB SW Essen 1:1

Tore: 1:0 Paul Schütte (22.), 1:1 (57.)

Niederwenigern: A. Golz, Kuhlmann, Esser, Feldmann, Schütte, Köfler, N. Lümmer (61. Eckert), Gotzeina (53. Wakamiya), Gipper (60. Enz), Machtemes (68. Beyer), Bukowski.

Zuschauer: 250.

Es gab sie also auch immer mal wieder, die Möglichkeiten für die Gäste, die vor allem in der zweiten Halbzeit auf das Tor drängten. Dann häufig mit langen hohen Bällen auf den umtriebigen Malek Fakhro. Der setzte sich in einem Laufduell mit Timm Esser durch und traf zum Ausgleich.

ETB SW Essen agiert mit vielen langen Bällen auf Fakhro

Immer wieder suchten seine Kollegen den Stürmer, der von den Wennischen auch mal gedoppelt werden musste. Großchancen hatten die Essener allerdings auch nicht mehr. Vorstöße landeten in den Armen von Golz oder neben dem Ziel. Was sich mehrte, waren im Verlaufe des Spiels ohnehin viele Unterbrechungen, weil beide Teams doch einige Fouls spielten und harte Zweikämpfe führten. Der Schiedsrichter war damit zum Teil überfordert, hatte kaum eine klare Linie, was beide Seiten monierten.

Für Niederwenigern gab in der 53. Minute dann der Japaner Kento Wakamiya sein Debüt. Der kleine, wendige Flitzer hatte drei Szenen, in denen er seine Klasse zeigte – wenn er nicht auch übel gestoppt wurde. Mit seinen flinken Beinen entwischte er den Gegnern oder presste. Einen Abschluss zeigte er, nachdem er zwei Essener abschüttelte, allerdings ohne Torerfolg.