Sprockhövel. Nach schwieriger Startphase hat sich die Mannschaft von Trainer Kevin Busch hochgearbeitet. In einer Kategorie ist sie sogar Spitzenreiter.

Den Blick auf die Tabelle der Kreisliga A dürfte die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel derzeit genießen. Sie steht auf Platz drei, vor dem punktgleichen Rivalen SC Obersprockhövel II. Anfangs sah es noch nicht danach aus.

Der Start

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Aus den ersten vier Spielen sammelte die TSG-Reserve lediglich zwei Punkte. „Diese Phase hängt uns ein bisschen hinterher“, erzählt Trainer Kevin Busch, der ab Juli gemeinsam mit Christian Kalina die Verantwortung an der Seitenlinie übernahm. Die Unentschieden gegen Ararat Gevelsberg (1:1) und das kuriose 5:5 gegen den TuS Esborn nach 5:2-Führung waren nicht eingeplant. Bei der 1:2-Niederlage gegen Spitzenreiter FC Herdecke-Ende machte die TSG eine Halbzeit lang einen guten Eindruck. Im Derby gegen SC Obersprockhövel II folgte eine 2:4-Niederlage. Erst dann fegte die TSG Linderhausen vom Platz und schenkte dem Trainer beim 6:0 den ersten Sieg.

Die Aufholjagd

Danach ging es bergauf, zunächst mit den Ergebnissen und dann auch in der Tabelle. Die TSG kletterte nach oben. „Gegen Teams aus dem Mittelfeld oder unteren Tabellenbereich gewinnen wir. Gegen Favoriten treffen wir oft falsche Entscheidungen auf dem Platz“, hat Busch beobachtet. Nur dreimal verlor seine Elf, neben Herdecke und dem SCO II noch gegen den TuS Ennepetal II (1:2). Dazu gab es vier Unentschieden. Gegen den SuS Volmarstein auch nach Führung.

Der Torhunger

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Dennoch gab es viele Spiele, in denen die Sprockhöveler vier Tore oder noch mehr geschossen haben. Dreimal sogar sieben. Mit 62 hat die TSG bisher so häufig getroffen wie kein anderes Team. „Wir sind in der Hinsicht besser als in der vergangenen Saison. Wir wissen mit dem Ball umzugehen. Und wenn ein Tor fällt, können wir das Tempo halten, dann fällt oft noch eins. Allerdings machen es andere Mannschaften besser, die auch mal knapp gewinnen können. Das fehlt uns noch, die Qualität der Mannschaft stimmt sonst“, ist sich Busch sicher. Das Selbstvertrauen sei ebenfalls hoch, wenn ein Team oft viele Tore macht.

Der Ausblick

„Wir wollen jedes Spiel gewinnen, mit der Mannschaft können wir das theoretisch auch. Schön wäre es, den dritten Platz zu halten, gerne aber noch höher zu kommen“, wünscht sich der Trainer. Es komme darauf an, keine Punkte bei Teams aus dem Mittelfeld liegen zu lassen und auch gegen die Favoriten zu gewinnen. Die TSG-Reserve werde auf jeden Fall anders wahrgenommen als noch vor zwei Jahren.