Hattingen. Der TuS II lässt Blankenstein und Hedefspor hinter sich. Die vier Winterabgänge erschweren die ohnehin angespannt Personalsituation am Wildhagen
Die drei Hattinger Teams in der Bochumer Kreisliga A2 tummeln sich in der Abstiegszone. Die meisten Punkte des Trios holte aber nicht etwa der TuS Blankenstein oder Hedefspor Hattingen, sondern die Zweitvertretung des TuS Hattingen. Das war vor der Saison sicherlich nicht abzusehen.
Die Ausgangslage
Wenige Wochen vor Ligastart hatte das Reserve-Team des TuS erhebliche Personalprobleme, die Vorbereitung verlief dementsprechend holprig. Die Erwartungen an den kleinen Kader waren eher gering. Und den Start setzten die Hattinger mit zwei Niederlagen gegen Amac Spor und Stiepel auch gleich in den Sand.
Die Höhepunkte
Doch schneller als gedacht formierte der neue Trainer Dirk Sörries aus den verbliebenen Spielern eine Mannschaft, die sich als konkurrenzfähig erwies. Gerade gegen die Spitzenteams der Liga zeigte der TuS gute Leistungen. Den Tabellenführer TuS Stockum ärgerten die Rot-Weißen lange Zeit und die Hattinger verloren nur knapp mit 2:4. Auch beim 1:1 gegen Topteam Ruhrtal Witten hinterließ der TuS einen positiven Eindruck. „Das beste Spiel war aber der 4:1-Sieg gegen Langendreer 04“, sagt TuS-Coach Sörries, der ja nun auf die Trainerbank der ersten Mannschaft sitzt.
Die Tiefpunkte
Rückschlage gab es allerdings auch immer wieder, gleich zweimal kassierten die Wildhagen-Kicker zehn Gegentore in einem Spiel. Erst verlor der TuS 2:10 gegen TuRa Rüdinghausen und schließlich unterlagen die Hattinger Rot-Weiß Stiepel mit 0:10. „Das hat die Mannschaft aber nicht zurückgeworfen“, erklärt Sörries. „Die Niederlagen waren aufgrund der Personallage erklärbar.“
Die Perspektive
Die Ausgangslage im Abstiegskampf ist für den TuS nicht so schlecht. Auf den ersten Abstiegsplatz haben die Hattinger, die mit Hasan Akca jetzt einen neuen Coach an der Seitenlinie haben, immerhin fünf Punkte Vorsprung. Allerdings müssen die Rot-Weißen die Abgänge von Moritz Berg, Christian Kenter und Niclas Schwarze verkraften, die sich dem Konkurrenten SV Herbede angeschlossen haben. Zudem wird Matthias Lingemann wohl ebenfalls nicht mehr für den TuS auflaufen. „Die zweite Mannschaft liegt mir natürlich noch am Herzen, aber nicht nur deswegen werden wir die Unterstützung der ersten Mannschaft intensivieren“, so Sörries.