Hattingen. Der TuS Hattingen II wartet auf die fahrig agierende DJK und trifft. Dadurch werden die Mängel in allen Mannschaftsteilen der Westfalia sichtbar.
Der TuS Hattingen II hat das Bezirksliga-Derby gegen die DJK Westfalia Welper glatt mit 30:24 gewonnen. Die Hausherren waren ganz eindeutig das bessere Team und entschieden das mit Spannung erwartete Ortsduell der Tabellennachbarn hoch verdient zu ihren Gunsten.
Die Welperaner können sich bei ihrem herausragenden Torwart Thimo Wanders bedanken, dass die Niederlage nicht wesentlich eindeutiger ausfiel. Wanders stand völlig überraschend im Tor der Welperaner. Die eigentlich vorgesehenen Torleute André Bauer, Andreas Moog, Markus Büttner und auch der angekündigte Jan-Niklas Jülicher standen nicht zur Verfügung. So kam es zum Debüt des am Sonntagnachmittag besten Welperaner Spielers, der sonst in der Reserve spielt.
TuS-Zweite holt sich gegen Welper den Hattinger Derbysieg
DJK Welper schwächelt in allen Mannschaftsteilen
Bis auf die Anfangsphasen beider Halbzeiten dominierten die mit Tom Gusewski aus dem Verbandsligateam getretenen TuSler die Partie. Sie hatten allerdings auch leichtes Spiel, denn sie brauchten über weite Strecken nur auf Fehler der Jugendkraftler zu warten. Das Team von Trainer Jan Schiltz deckte hoch motiviert zahlreiche Mängel in allen Mannschaftsteilen der DJK auf. Während die Gastgeber ohne an ihre Leistungsgrenze zu gehen schnellen und zielstrebigen Handball anboten, verfingen sich die Welperaner immer wieder in ihrer Fehlerkette.
So haben sie gespielt
TuS Hattingen II – DJK Westfalia Welper 30:24
Spielverlauf: 1:2, 6:3, 8:7, 12:10 (Hz.), 14:13, 17:13, 21:15, 24:18, 28:22, 30:24.
TuS: Lük, Drost; Pemöller (4), Fynn Kuhnhenn (1), Buchgeister, Gornik, Schiller (6/3), Schäffer, Schönenborn, Zaghow (5), Gusewski (6), Oberste-Lehn (6), Luca Kuhnhenn (2).
DJK : Wanders, Heinrichsmeier; Sproedt (1), Lask (7/2), Decker (4/1), Jess (1), Schotte, Muckenhaupt (2/1), Funke (2), Pradtke (3), Rehbein (1), Gebel (2), Buchmüller, Kothe-Marxmeier (1).
Desaströse Anspiele an den Kreis, kapitale Fehlwürfe aus guten Situationen und große Mängel im Umschalten luden den TuS zu vielen erfolgreichen Gegenstößen ein. Und wenn die Abschlüsse der DJK-Angreifer doch einmal den Weg auf das Tor fanden, dann stand dort mit dem baumlangen Lennart Lük ein starker Rückhalt für den TuS im Kasten. Die Schlüsselszene spielte sich kurz nach der Halbzeitpause ab. Die Welperaner hatten den 10:12-Pausenrückstand auf 13:14 verkürzt und hatten gleich zweimal die Chance zum Ausgleich. Die Möglichkeiten wurden jedoch regelrecht verbaselt.
Der TuS Hattingen setzt sich entscheidend ab
Die TuSler nahmen diese Einladung dankend an und setzten sich entscheidend ab. Hattingens Trainer Jan Schiltz freute sich über den verdienten Sieg in seinem ersten Hattinger Derby. „Es war zwar nicht alles gut. Doch im Abschluss waren wir heute viel konsequenter als zuletzt“, sagte der Übungsleiter.
Der für den verhinderten Michael Wolf gemeinsam mit Dennis Galbas die DJK coachende Dominik Braunheim zeigte sich dagegen schwer enttäuscht. „Bei uns mangelte es an allen Ecken und Kanten. Wir haben überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Thimo Wanders im Tor hat mir richtig leid getan. Er hat unglaublich gut gehalten und wurde nicht belohnt“, ärgerte sich Braunheim über den fahrigen Auftritt der Welperaner.