Hattingen. Die Leistungen des Bezirksligisten schwankten in der Hinserie. Außerdem fehlte oft Personal. Dafür möchte Welper weiter einen Weg verfolgen.

Nach dem erneut knapp verpassten Landesligaaufstieg stehen die Handballer der DJK Westfalia Welper vor dem Start der Restrunde mit einem ausgeglichenen 11:11-Punktestand auf dem sechsten Platz. Bis zur Saisonhalbzeit stehen allerdings noch die beiden Nachbarschaftsduelle beim TuS Hattingen II (Sa., 15.30 Uhr, Kreissporthalle) und eine Woche später gegen die SG Linden-Dahlhausen aus. Ein kurzer Rückblick auf den ersten Saisonabschnitt deckt auf, dass es den Welperanern bisher in erster Linie an Konstanz mangelte.

Ausgangslage

Der Trainer der DJK Welper, Michael Wolf.
Der Trainer der DJK Welper, Michael Wolf. © Funke Foto Services | Biene Hagel

„Wir wollen das Maximum aus uns herausholen und dabei sicherlich eher auf die obere Tabellenhälfte schauen. In erster Linie geht es aber darum, bei den Spielern aus der ersten und zweiten Mannschaft und unserem talentierten Nachwuchs das ‘Wir-Gefühl’ weiter zu verfestigen. Es muss für jeden Welperaner wieder eine Freude sein, in der ersten Mannschaft spielen zu können.“ Diese Worte von Welpers Trainer Michael Wolf aus der Vorbereitung auf diese Spielzeit sollten als Leitbild für die Punktrunde dienen. Besonders wichtig war dem Coach die Integration der talentierten Nachwuchsspieler.

Der Start

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Die DJK kam mit zwei Siegen gut aus den Startlöchern. Schnell zeigte sich aber, dass die Mannschaft in ihren Leistungen stark schwankte. Ärgerlichen Niederlagen folgten souveräne Auftritte. Die beiden Heimniederlagen in Folge kurz vor Weihnachten (30:31 gegen Teutonia Riemke II und 33:35 gegen Erkenschwick) taten richtig weh. Der erhoffte Sprung in die Spitzengruppe blieb aus.

Aktuelle Lage

Der sechste Rang lässt auf den ersten Blick nichts Böses erahnen. Der Vorsprung auf die Gefahrenzone ist allerdings wesentlich geringer als der Rückstand auf die führenden Teams. Aufgrund anhaltender Personalprobleme gelang es nicht, so etwas wie eine Stammformation zu formen. Michael Wolf: „Unter den gegebenen Umständen ist unsere Platzierung okay. Die Jungs haben fast alle eine gute Physis. Besonders freut es mich natürlich, dass unsere Talente schnell zu einem festen Bestandteil des Teams geworden sind.“

Perspektive

Da sich an der angespannten Personallage nicht viel ändern wird, richtet Welpers Coach den Blick in erster Linie auf die Weiterentwicklung der Mannschaft und besonders auch der jungen Spieler. Mit Jonas Decker ragte einer der Youngster schon heraus. Aber auch Marvin Muckenhaupt und Daniel Propp sowie der einzige Neuzugang, Marvin Gebel, sind aus dem Team kaum noch wegzudenken. Gemeinsam mit den etablierten Spielern um André Bauer, Tobias Lask, Nils Pradkte & Co. gilt es nun, auf dem Spielfeld größere Konstanz auf die Platte zu bringen. Und außerhalb sollte ein Konzept für eine bessere Verzahnung der drei leistungsorientierten Mannschaften ganz oben auf der Agenda stehen.