Sprockhövel. Der Triathlet hat gleich zwei Läufe für sich entschieden, einen davon mit einem Endspurt denkbar knapp. Auch seine Lebensgefährtin überzeugte.

Der Sprockhöveler Triathlet Till Schaefer hat sein ohnehin schon erfolgreiches Sportjahr 2019 mit einem schönen Triumph abgerundet: beim Silvesterlauf in Recklinghausen hat er erst über zehn Kilometer gewonnen und im Anschluss über fünf Kilometer.

Beim Lauf geht es zunächst über die Tartanbahn des Stadions Hohenhorst. Nach einer kurzen Rampe hinaus aus dem Stadion waren vier abwechslungsreiche Runden zu laufen. Bereits nach einem Kilometer hatte sich Schaefer über zehn Kilometer einen Vorsprung auf den Zweiten erarbeitet. „Ich nahm ab der Mitte des Rennens etwas Tempo raus und lief nach 34:13 Uhr über die Ziellinie im Station Hohenhorst“, erzählte Schaefer.

Auch Anna Schauerte siegt über zehn Kilometer

Im Sportzentrum Hohenhorst sicherte sich die Sprockhövelerin Anna Schauerte den Sieg in der Frauenwertung beim 33. Recklinghäuser Silvesterlauf.
Im Sportzentrum Hohenhorst sicherte sich die Sprockhövelerin Anna Schauerte den Sieg in der Frauenwertung beim 33. Recklinghäuser Silvesterlauf. © Holz

Ebenfalls erfreulich war, dass sich seine Lebensgefährtin Anna Schauerte (wohnt seit dem Herbst ebenfalls in Sprockhövel) den Sieg bei den Frauen nach 38:57 Minuten holte. Insgesamt wurde sie Neunte. Mit der Zeit überraschte sie sich selbst und erhielt einen Motivationsschub für die weitere Vorbereitung auf ihre erste Langdistanz im Juli, dem Ironman Vitoria-Gasteiz. „Dort wage ich mich erneut an die Qualifikation für den Ironman Hawaii“, kündigt Schäfer an.

Er startete rund 50 Minuten nach dem Lauf über zehn Kilometer dann noch über die fünf Kilometer. „Das Starterfeld war etwas stärker, so dass ich vom ersten Meter an versuchte, das Tempo hochzuhalten, um möglichst früh viele abzuschütteln“, schilderte Schäfer. Er lieferte sich ein Wechselspiel mit Christian Winkler, mit ständigen Tempoverschärfungen.

Schaefer gewinnt zwei Sekunden vor seinem Verfolger

„Mit den letzten Körnern sprintete ich noch einmal heran, erkannte, dass auch Christian am Anschlag lief und nutzte einen kleinen Anstieg um vorbeizugehen. Die letzten 500 Meter waren ein Vollsprint und ich rettete zwei Sekunden Vorsprung ins Ziel“, sagte Schaefer So siegte er nach 16:19 Minuten. „Mit der Zeit bin ich mehr als zufrieden und hatte bei dem harten und ehrlichen Fight eine Menge Spaß“, so der Triathlet.