Sprockhövel. TSG Sprockhövel richtet drei Tage lang den WAZ-Pokal aus. Sie will selbst eine gute Mannschaft stellen, aber auch andere haben Ansprüche.
Die Fußballer freuen sich, wenn sie nach Weihnachten wieder am Ball sein dürfen. In Sprockhövel steigt wie jedes Jahr der WAZ-Pokal, 2019 ist es bereits die 31. Auflage, zu der Ausrichter TSG Sprockhövel wieder viele Teams in die Glückaufhalle eingeladen hat. Der Oberligist zählt selbst zum Kreis der Favoriten, auch wenn zuletzt oft andere Teams am Ende gewonnen haben. Es geht auch um die Nummer eins in der Stadt.
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Im September verschickt Mit-Organisator und Fußball-Geschäftsführer der TSG, André Meister, bereits die Einladungen. An alle Teams in Sprockhövel und Hattingen – das war nämlich vor vielen Jahren mal das ursprüngliche Teilnehmerfeld. Dann kamen nach und nach andere Teams aus der Nachbarschaft hinzu. „Das Turnier ist nach wie vor beliebt, es gibt auch Vereine, die von sich aus bei uns anfragen“, erzählt Meister. So ist erstmals der TuS Heven mit dabei und damit gleich ein ernstzunehmender Konkurrent. Zu den Favoriten zählen die Vereine sonst neben der TSG noch Titelverteidiger SC Obersprockhövel, SG Welper und den FC Wetter.
TSG schont angeschlagene Spieler
Der Ausrichter möchte eine gute Truppe ins Turnier schicken, daneben spielt die TSG-Reserve mit. „Als Ausrichter ist es unser Anspruch, das Turnier zu gewinnen“, sagt Trainer Andrius Balaika, der möglicherweise auch A-Jugendliche dabei hat und angeschlagene Spieler für den Abstiegskampf in der Oberliga schonen wird. Der technisch starke Felix Casalino etwa wird nicht auflaufen, dazu hat er sich selbst entschieden. „Es ist zwar ein schönes Turnier, aber die Liga hat für mich Priorität, dafür möchte ich mich schonen“, sagte der TSG-Torjäger.
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Inoffiziell ist der WAZ Pokal auch die Stadtmeisterschaft unter den Sprockhövelern, zumindest eine offene. Ein eigenes Turnier gibt es nicht. Viele Teams sehen aber doch den Spaß am Spiel im Vordergrund, auf dem Spielfeld mit den vier Banden, die jede Partie schnell machen und viele Tore garantieren. Zwölf Minuten lang messen sich die Teams wieder pro Spiel. Die Sprockhöveler Mannschaften wollen so weit es geht vorstoßen, machen sich aber keinen Druck.
Titelverteidiger gibt sich defensiv
Der SCO gibt sich eher defensiv, nach dem Jahr des Triumphes. „Wir haben keine Trainingseinheiten in der Halle abgehalten, werden aber mit einer guten Truppe an den Start gehen“, sagt Trainer Jörg Niedergethmann. Die Obersprockhöveler haben in der Regel gute Hallenspieler. Die erste Mannschaft tritt etwa mit Adrian Wasilewski, Moritz Schrepping, Ismael Diaby, Janik Denzel oder Jan-Niklas Budde an. „Wir wollen die Spieler in der Halle spielen lassen, die sich dort wohl fühlen“, so Niedergethmann.
Auch die SCO-Reserve hatte zuletzt immer mal überrascht und gute Hallenspieler dabei. „Es wäre natürlich gut, wenn wir in der Gruppe weiterkommen“, sagt Trainer Markus Möller. Er hofft, wie alle, dass sich keiner verletzt. Deshalb hatte zum Beispiel der TuS Hattingen die Teilnahme abgesagt. Der VfL Gennebreck und der Hiddinghauser FV möchten die Gruppe überstehen, 2018 schaffte der HFV es. „Wenn wir es wiederholen könnten, wäre es schön“, so Trainer Frank Dichtiar. Die TSG-Reserve hat die Zwischenrunde als Ziel. „Alles was danach kommt, wäre ein Bonus für uns“, denkt Trainer Kevin Busch.
Turnier für TuS Hasslinghausen ein fester Termin
Für den TuS Hasslinghausen sei es selbstverständlich, als Ursprungsteam dabei zu sein. „Wir denken aber nicht über eine Platzierung nach, die Halle ist etwas ganz anderes. Da hat auch ein C-Ligist mit guten Hallenspielern Chancen“, denkt Co-Trainer Christian Parlow.