Sprockhövel. Florian Preuß ist zurzeit in Atlanta und tritt am Samstag beim Weltcup in der Disziplin „Big Air“ an. Seine Tricks hat er daran angepasst.
Während viele Sportler Winterpause haben, geht es für den Sprockhöveler Florian Preuß so richtig los. Zurzeit ist er in Atlanta, wo am Samstag der Trickski-Wettkampf in der Disziplin „Big Air“ ansteht.
Der Wintersportler, dessen Vater Michael den Ski-Club Sprockhövel 1979 gegründet hat, tritt gegen starke Konkurrenten an. „Hier sind alle vor Ort, die Rang und Namen haben“, sagt der 27-Jährige. Sein Ziel ist es, unter den Top 20 zu landen. „Ich möchte möglichst viele ärgern, mit einem sauberen Sprung“, sagt er.
Sprünge bis sieben Meter in die Höhe und 25 Meter weit
Bei der Disziplin „Big Air“ handelt es sich um eine große Schanze, über die Fahrer bis zu sieben Meter hoch und 25 Meter weit springen. Dabei versuchen sie, möglichst schwierige Tricks zu machen. Bewertet wird in den Kategorien Style, Schwierigkeit, Höhe des Tricks und Landung.
Zuletzt war Preuß bereits im italienischen Modena unterwegs, landete beim Weltcup dort auf Rang 29. „Ich hatte mir einen neuen Trick erarbeitet, bei dem ich in der Luft zweimal an die Skier greife, was bei den Kampfrichtern aber nicht so gut ankam. Daher gehe ich nun wieder einen Schritt zurück“, erzählt er. Es gehe immer darum, zu schauen, welche Tricks im Trend liegen und sie nicht nur ausführen zu können, sondern sauber zu beherrschen.
Sprockhöveler geht ohne Druck in den Wettkampf
„Da bei mir in dieser Saison keine Großereignisse anstehen, gehe ich aber ohne Druck in den Wettkampf“, sagt der Maschinenbaustudent, der in diesem Frühjahr 2019 bereits in Amerika bei den Weltmeisterschaften im Slopestyle und auf der Big Air teilgenommen hatte. Einen Weltcup in China hatte er vor Kurzem ausgelassen, ein Slopestyle-Cup fiel aus. Im Trainingslager im österreichischen Stubaital bereitete er sich auf die Wettkämpfe vor.