Hattingen. Die Sieben von Trainer Uli Schwartz möchte Abwärtstrend stoppen. Die PSV Recklinghausen bringt gute Deckung mit und hat sich woanders gesteigert.

Nach einer Serie von inzwischen drei Niederlagen in Folge gegen starke Gegner gilt es für den TuS Hattingen, im Heimspiel gegen die PSV Recklinghausen, diesen Abwärtstrend unbedingt zu stoppen. Die Hattinger möchten gerne wieder an die guten Vorstellungen aus der ersten Saisonphase anknüpfen und durch einen Sieg gegen den Tabellennachbarn ihr negatives Punkteverhältnis (6:8) ausgleichen. Die Begegnung gegen die Recklinghäuser (ebenfalls 6:8 Zähler) wird bereits am Samstag ausgetragen. Anwurf ist um 18.30 Uhr in der Kreissporthalle.

„Die Partie gegen Recklinghausen ist richtungsweisend. Deshalb müssen wir unbedingt die Kurve kriegen. Wir haben allerdings mit der PSV eine harte Nuss zu knacken. Unser Gegner hat zuletzt durchaus respektable Ergebnisse erzielt und dabei gute Leistungen gezeigt“, sagte Trainer Uli Schwartz. 5:3-Punkte aus den letzten vier Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Besonders die Defensivstärke sticht gerade in den beiden letzten Begegnungen heraus.

Viele Ballgewinnen durch kompakte Deckung

Bei den Siegen beim ATV Dorstfeld (23:20) und zu Hause gegen den SuS Oberaden (27:24) wurde deutlich, dass die stabile Deckung äußerst kompakt agiert und mit zahlreichen Ballgewinnen den Weg zu schnellen Gegenstößen ebnet. Zudem sind die Recklinghäuser gegenüber den Vorjahren viel beweglicher und schneller geworden und spielen im Angriff durchaus konzeptionell. Da wartet auf den TuS Hattingen eine schwere Aufgabe.

Dieser wollen sich die TuSler aber mit Hingabe stellen. Bereits in den Trainingsstunden sah man, dass die Spieler den Ernst der Lage erkannt haben. „Ich habe mich gefreut, dass die Jungs sich aus eigenem Antrieb heraus mächtig ins Zeug gelegt haben. Es war richtig Zug drin. Der Wille, den Bock umzustoßen, ist zweifellos vorhanden und zeichnet die Truppe aus“, lobte Schwartz das Engagement seiner Jungs an den Übungsabenden. Jetzt müssen die Spieler den Zusammenhalt aber auch auf das Spielfeld bringen.

Verletzte Spieler kommen wieder

Positiv stimmt den Trainer auch, dass sich das Lazarett langsam lichtet. Lennart Cammann, Linus Grossmann und auch Philipp Gräf haben wieder mit trainiert. Natürlich war dieses Trio noch nicht voll leistungsfähig. Bis zum Anpfiff erhofft sich Schwartz allerdings eine stetige Steigerung. Die mit Ball betriebenen konditionellen Einheiten sollen die notwendige Kraft und Energie zurückbringen, die ja nun einmal die Basis für das temporeiche Gegenstoßspiel der Hattinger bilden.

In der Abwehr lief es ja am vergangenen Sonntag beim unglücklichen 21:22 bei der TG Rote Erde Schwelm in der zweiten Halbzeit schon wieder richtig gut. Da kassierten die TuSler beim Tabellenzweiten lediglich neun Gegentreffer. „Das haben wir als Anknüpfungspunkt genommen, um zu unserem Spiel zurückzufinden und wieder erfolgreich zu sein“, sagte Schwartz.