Hattingen. Mit kleinem Kader und wenigen Wechselmöglichkeiten unterliegt die Schiltz-Sieben 20:30 beim HTV Recklinghausen. Der Trainer lobt und übt Kritik.

Die mit 6:2-Punkten so gut in die Saison gestarteten Hattinger mussten einen weiteren Rückschlag einstecken. Die TuSler unterlagen beim HTV Recklinghausen hoch mit 20:30 und sind mittlerweile seit drei Begegnungen ohne Sieg.

Erneut musste Trainer Jan Schiltz auf zahlreiche Spieler verzichten. Im Kader fehlten Alternativen. „Natürlich hätte ich gerne mal andere Gesichter eingewechselt und den Gegner vor neue Herausforderungen gestellt. Leider war das nicht möglich. Ich kann meinen Jungs keinen großen Vorwurf machen. Sie haben sich bemüht“, sagte der Coach. Dass die Hattinger allerdings die Anfangsphase geradezu verschliefen, könne man aber nicht auf einen Kräfteverschleiß zurückführen. Das habe schlicht und einfach etwas mit der Einstellung zu tun.

Gäste können den Schalter nicht mehr umlegen

Und in der Folgezeit konnten die Gäste den Schalter dann auch nicht mehr umlegen. „Die Spieler müssen merken, dass etwas fehlt. Und zwar ziemlich schnell. Denn das kommende Heimspiel gegen den TuS Dortmund-Wellinghofen 05 müssen wir unbedingt gewinnen, wenn wir nicht in einen Negativstrudel hineingezogen werden wollen“, weist der Übungsleiter auf die möglichen Gefahren hin. Der FC Schalke 04 II hat als Drittletzter nämlich nur einen Zähler weniger auf dem Konto als der TuS Hattingen (7:7).

Auch interessant

Die Kondition war trotz des kleinen Kaders mit nur acht Feldspielern am Samstagabend nicht entscheidend. Nach 35 Minuten lag der TuS nämlich schon mit elf Toren im Hintertreffen (9:20). Ballverluste, Fehlwürfe und eklatante Abwehrschwächen reihten sich nahtlos aneinander. Die Hattinger haben die Aktionen des ebenfalls stark ersatzgeschwächten Gegners kaum gestört und bekamen ihr eigenes Spiel nicht vernünftig aufgebaut.

So haben sie gespielt

HTV Recklingh. – TuS Hattingen II 30:20

Spielverlauf: 1:1, 6:2, 6:5, 13:7, 15:8 (Hz.), 20:9, 24:14, 28:18, 30:20.

TuS: Lük, Jedhoff; Pemöller (1), Fynn Kuhnhenn (1), Gornik (1), Schäfer (8/1), Schiller (4), Alda, Serndt (2), Sebastian Cammann (3/2).