Hattingen. Der TuS Hattingen II trennt sich 23:23 vom HSV Herbede. Dabei sind die Rot-Weißen lange Zeit überlegen und kratzen hauchdünn am Sieg.
Der TuS Hattingen II ist in der Handball-Bezirksliga nur hauchdünn an einem Sieg vorbeigeschrammt. Das Lokalderby gegen den Nachbarn HSV Herbede endete 23:23. In letzter Sekunde kamen die Gäste durch einen Siebenmeter-Heber noch zum Ausgleich. Äußerst ärgerlich für den TuS, der zwischenzeitlich schon mit sieben Toren geführt hatte.
„Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wenn man so klar führt und am Ende dann doch nicht gewinnt, ist das natürlich blöd. Ich hatte gehofft, dass wir uns über die Ziellinie retten könnten. Ein Spiel dauert aber nun mal 60 Minuten. Und wir haben es nicht geschafft, den Vorsprung über die Zeit zu bringen“, sagte TuS-Trainer Jan Schiltz. Fast hätte sein Team sogar ganz mit leeren Händen da gestanden. Torwart Jannis Jedhoff verhinderte aber mit starken Paraden in der Endphase den totalen Knockout.
Der TuS Hattingen bestraft sich am Ende selbst
Auch interessant
Die Hattinger bestraften sich am Ende selbst. Angesichts der Überlegenheit geriet das Team aus der Spur. Die Abwehr packte nicht mehr richtig zu, das Umschaltspiel scheiterte wiederholt an Ballverlusten. Die Herbeder merkten, dass die Partie trotz des fast aussichtslosen Rückstandes noch nicht entschieden war. Sie deckten nun noch offensiver und nahmen damit dem Hattinger Rückraum die Durchschlagskraft.
Da die Hausherren über den Kreis und die Außenpositionen zu unentschlossen operierten, fanden die Herbeder noch einmal ins Spiel zurück und belohnte sich in der Schlusssekunde mit dem kaum für möglich gehaltenen Ausgleich. Die Hattinger haben nicht mit dem notwendigen Kampfdagegen gehalten.
TuS Hattingen II – HSV Herbede 23:23
Spielverlauf: 7:2, 10:4, 15:10 (Hz.), 17:10, 18:15, 20:18, 22:22, 23:22, 23:23.
TuS: Lük, Jedhoff; Pemöller, Pruin, Fynn Kuhnhenn (3), Gornik (3), Schiller (4), Schönenborn (1), Kilfitt (7/5), Schäfer (1), Buchgeister (2), Alda, Oberste-Lehn (1), Luca Kuhnhenn (1).