Hattingen. Jan Schiltz empfängt mit dem TuS Hattingen II seinen Heimverein, bei dem er ebenfalls aktiv ist. Nicht nur deshalb steht er unter Druck.

Nach dem herben Rückschlag mit der klaren 18:29-Auswärtsniederlage beim ungeschlagenen Tabellenführer HSC Haltern-Sythen II möchte sich der zuvor so gut in die Saison gestartete Handball-Bezirksligist TuS Hattingen II nunmehr am Sonntag im Heimspiel gegen den HSV Herbede wieder von der anderen Seite zeigen. Die Hattinger wollen unbedingt den Vergleich gegen den Nachbarn gewinnen und das Punktekonto weiter ausbauen. Anwurf ist um 15.30 Uhr in der Kreissporthalle.

„Wir haben den absoluten Willen und auch den Druck, dieses Spiel für uns zu entscheiden. Denn 8:4-Punkte sind doch etwas ganz anderes als 6:6-Zähler, bei denen man den Blick schon wieder nach hinten richten muss“, sagte Hattingens Trainer Jan Schiltz. Der Übungsleiter wurde zuletzt allerdings mit einigen Problemen konfrontiert. Die Schließung der Kreissporthalle während der Ferien ließ keine vernünftige Vorbereitung zu. Hinzu gesellten sich personelle Probleme durch Verletzungen und eine Erkältungswelle bei den Spielern.

Schiltz hofft auf einen größeren Kader

Schiltz hofft, dass sein Kader am Sonntag wieder größer sein wird als zuletzt in Haltern. „Die Jungs wollen es versuchen, werden aber sicherlich nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte sein“, so der Coach. Beispielhaft nannte er Max Schäfer (Augenverletzung) und Fynn Kuhnhenn, der sich in Haltern am Fuß verletzte und eine Trainingspause einlegen musste. Auf jeden Fall soll mit Philipp Zaghow ein ganz wichtiger Mann wieder in das Aufgebot zurückkehren. Eventuell kann Schiltz auch auf Jonas Kilfitt aus dem Kader der ersten Mannschaft zurückgreifen.

Dass die Partie gegen Herbede für Jan Schiltz zweifellos ein ganz besonderes Spiel sein wird, will das „HSV-Urgestein“ allerdings erst gar nicht groß thematisieren. Schiltz: „Natürlich ist unser Gegner der Verein, für den ich seit 40 Jahren Handball lebe. Es ist klar, dass ich unabhängig vom Ausgang der Partie anschließend auch in die Herbeder Kabine gehe. Damit ist aber auch alles gesagt.“