Sprockhövel. Nach zwei hohen Niederlagen setzt Trainer Andrius Balaika auf den Kampf – zumal spielerische Akzenten in Holzwickede wohl nicht möglich sind.

Zwei Spiele, null Tore, sechs Gegentore. Das ist die jüngste Bilanz der TSG Sprockhövel. Die Niederlagen haben die Elf von Trainer Andrius Balaika nach dem zuvor überzeugenden Sieg gegen Siegen (3:0) zurückgeworfen. So geht es am Sonntag (14.30 Uhr) zum Duell gegen den Tabellennachbarn aus der unteren Oberliga-Zone, zum Holzwickeder Sport Club.

„Es ist ein Gegner, der über die Mannschaft kommt“, weiß Balaika. Ebenso, dass die Holzwickeder in der Regel recht diszipliniert auftreten – wenn die Form stimmt. Und das Personal. Das bereitet den Gegnern schon während der gesamten Saison Sorgen, es gibt Probleme, den gewünschten Stammkader auf den Platz zu bekommen, da viele Spieler verletzt sind. Diese Misere zieht sich sogar in die Reserve des Oberligisten, wie zu hören ist. So erhoffen sich die Holzwickeder, gegen die zuletzt anfälligen Sprockhöveler Punkte zu sammeln. „Die Mannschaft ist schwer einzuschätzen, sie ist eingespielt und hat erfahrene Leute“, so Balaika.

Die TSG Sprockhövel hat Personalprobleme

Das soll ihn und die TSG allerdings nicht stoppen, wenn es geht. Eine dritte Niederlage in Folge wollen sie unbedingt vermeiden. Wobei es personell bei der TSG selbst ebenfalls nicht gut aussieht. Neben dem bis voraussichtlich Anfang nächsten Jahres ausfallenden Innenverteidiger und Kapitän Ibrahim Bulut (Knieentzündung) fehlt nach wie vor mit Musa Diyar aufgrund eines Kreuzbandrisses ein weiterer Verteidiger. Es gab daher Gespräche mit der zweiten Mannschaft, ob Routinier Raoul Meister möglicherweise für die Erste spielen könne.

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Patrick Dytko hat weiterhin Knieprobleme. Und der junge, motivierte und kampfbereite Yannick Femia konnte die gesamte Woche über aufgrund von Krankheit nicht trainieren. Er hatte sich zuletzt etwas in den Vordergrund gespielt und wäre ein Spieler, der den Sprockhövelern helfen könnte. Denn die müssen in Holzwickede auf Naturrasen antreten, wo Kampf angesagt sein wird.

Balaika hat schlechte Erinnerungen an Naturrasen

An Naturrasen hat die TSG durch die Niederlage vor zwei Wochen beim SV Schermbeck keine guten Erinnerungen. Der Platz war nicht einfach zu bespielen, dazu gab’s Dauerregen und am Ende eben drei Gegentore. Die eigenen Chancen wurden schlecht verwertet. Ein ähnliches Spiel erwartet die TSG nun am Sonntag. „Es wird auf den Kampf ankommen und wir müssen einiges besser machen. Ich überlege noch, taktisch umzustellen“, deutet Balaika an.

Zum spielerischen Anspruch sagt er: „Auf einem Rasenplatz dürfen wir kein zu hohes Risiko eingehen, die Bälle müssen präzise ankommen, um nicht in Konter zu laufen.“ So wie teilweise in Schermbeck. Zudem gelte es, gut zu verteidigen, um den Gegner bestenfalls zuzustellen und keine Räume zum Angreifen zu bieten. Denn die sind an ihren Spieluntergrund gewöhnt.