Hattingen. Gegen Dortmund-Wellinghofen muss Trainer Michael Wolf sein Team umstellen, weil mehrere Spieler fehlen. Eins soll im Vorfeld keine Rolle spielen.

Nach der denkbar unglücklichen und umstrittenen 26:27-Auswärtsniederlage beim HTV Recklinghausen geht es für die DJK Westfalia Welper in der Handball-Bezirksliga mit einem Heimspiel weiter. Die Welperaner empfangen am Sonntagabend den TuS Dortmund-Wellinghofen 05 in der Halle Marxstraße. Anwurf ist um 18 Uhr.

Im Lager der Welperaner will man sich im Vorfeld des sechsten Spieltages auch gar nicht erst mit dem eingelegten Protest gegen die Wertung des Spiels in Recklinghausen befassen. Die Chancen, dass dem Protest stattgegeben wird, sind ohnehin gering. Die Entscheidung der Schiedsrichter gegen das Team-Timeout der DJK dürfte wohl als Tatsachenentscheidung gewertet, ein Beweis per Video wohl gar nicht erst zugelassen werden. All diese Dinge dürfen bei der Vorbereitung auf die Partie gegen die Dortmunder auch absolut keine Rolle spielen, da ohnehin die Personalsorgen überwiegen.

Welpers Deckung wird wohl nicht so offensiv

Marvin Muckenhaupt ist noch an der Hand verletzt.
Marvin Muckenhaupt ist noch an der Hand verletzt. © Funke Foto Services | Biene Hagel

„Wir haben mit erheblichen Problemen zu kämpfen. Manuel Maerz, Marc Schulz und Jakob Schotte fallen auf jeden Fall aus. Hinzu kommt, dass Spieler wie Marvin Muckenhaupt (Handverletzung) und Björn Trompeter (Verdacht auf Muskelfaserriss) angeschlagen sind. Ihr Einsatz ist äußerst fraglich. DJK-Trainer Michael Wolf hat aber schon eine Formation und Taktik im Auge im Auge, mit der er die Begegnung angehen will. „Wahrscheinlich werden wir dabei nicht ganz so offensiv in der Deckung agieren“, lässt der Trainer einen kleinen Einblick in seine Gedankenwelt zu.

Der TuS Dortmund-Wellinghofen 05 ist mit drei Siegen in Serie überragend in die Saison gestartet. In den beiden letzten Begegnungen lief es aber nicht mehr rund. Die Dortmunder unterlagen am letzten Spieltag vor den Herbstferien beim SV Teutonia Riemke II überraschend mit 23:25 und enttäuschten in der Vorwoche beim 18:21 im Heimspiel gegen die ETG Recklinghausen erneut. So darf man gespannt sein, welches Gesicht der DJK-Gegner am Sonntag präsentieren wird.

Michael Wolf verlässt sich nicht auf Gerüchte

Von dem angeblichen Formtief will Welpers Trainer Michael Wolf überhaupt nichts wissen. „Wir lassen uns da keinen Sand in die Augen streuen. Der TuS wird alles aktivieren, was möglich ist“, so der Coach.