Hattingen. Kurz vor Ende der Partie gegen HTV Recklinghausen gewähren die Schiedsrichter den Welperanern ein Team-Timeout nicht. Die DJK geht dagegen vor.

Die DJK Westfalia Welper hat das Auswärtsspiel beim HTV Recklinghausen denkbar knapp verloren. Die Welperaner unterlagen nach einer Aufholjagd mit dem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand am Ende 26:27. Die Begegnung wird allerdings ein Nachspiel haben.

„Wir haben Protest eingelegt. Die Schiedsrichter König und Rößler haben unser Team-Timeout rund 20 Sekunden vor Schluss nicht zugelassen, obwohl die Grüne Karte ordnungsgemäß auf dem Kampfrichtertisch lag und die Verantwortlichen auch gepfiffen hatten. Danach ist der HTV nach einem vermeintlichen Schrittfehler von Björn Trompeter in Ballbesitz gekommen und die Recklinghäuser konnten nach dem Freiwurf noch den Siegtreffer erzielen“, berichtete Welpers spielender Interimstrainer Tobias Lask.

Welper will Video als Beweismittel einreichen

„Da sind so viele Sachen passiert, die kann man gar nicht alle aufzählen. Ich hoffe, dass unserem Protest stattgegeben wird. Die Partie wurde auch auf Video aufgenommen. Ich gehe davon aus, dass man anhand des Filmes die Fehlentscheidung der Schiedsrichter erkennen kann“, sagte Lask.

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Die DJK hatte die Anfangsphase verschlafen und lag zur Pause 13:17 zurück. Auch verhinderten Zahlreiche Latten- und Pfostentreffer ein besseres Zwischenresultat. Im zweiten Abschnitt wurde es zunächst nur bedingt besser. Nach einem Zwischenspurt (20:21) nutzte der HTV defensive Unzulänglichkeiten der Gäste zu einer 26:21-Führung aus. Welper stellte in der Deckung auf 5:1 um, provozierte so zahlreiche Ballverluste beim Gegner.

André Bauer pariert einen Siebenmeter

Der Vorsprung der HTV schmolz. Die DJK glich tatsächlich zum 26:26 aus (58.). Als Torwart André Bauer dann 70 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter abwehrte, war plötzlich der Sieg möglich. Kurz vor der Ziellinie wurde Welper aber ausgebremst.

HTV Recklinghausen – DJK Westfalia Welper 27:26

Spielverlauf: 3:0, 3:4, 7:8, 11:8, 15:9, 17:13 (Hz.), 19:15, 21:18, 26:21, 26:26, 27:26.

DJK: Bauer, Büttner; Lask (9/3), Decker (3), Jess, Propp, Muckenhaupt, Funke Pradtke (1), Rehbein (4), Gebel (3), Trompeter (5/2), Schulz (1).