Hattingen. Es gibt Fußballer, die trotz guter Qualitäten nur noch in der Kreisliga C spielen. Manche von ihnen wollen doch wieder nach oben. Ein Beispiel.

Einmal freiwillig in die Kreisliga C runter und wieder zurück. Diesen Weg hat nicht nur Deniz Caglar hinter sich. Er steht aktuell im Kader des B-Ligisten FC Sandzak, der Ambitionen hat, den Klassensprung zu schaffen. Zwei Jahre lang war Caglar zuvor nur in der Kreisliga C am Ball, für die dritte Mannschaft der SG Welper. Das reichte ihm aber auf Dauer nicht. Und zudem klopfte sein neuer Verein bei ihm an.

„Ich war schon immer der Typ, der lieber mit seinen Freunden zocken wollte, statt höher“, sagt Caglar. Er erinnert sich aber auch noch an die Zeit, als er mit der SG Welper in der Bezirksliga spielte. Neun Jahre ist das nun her. Als ihm dann später in der Kreisliga A ein Kreuzband riss, wollte der Defensivspieler kürzer treten und schloss sich der dritten Mannschaft der SG Welper an, wo schon ein paar Spieler waren, mit denen er teilweise in der Ersten der Grün-Weißen gespielt hat. Aber auch andere Bekannte. „Es war eine Truppe mit Kollegen, die ich schon mein ganzes Leben kannte. Wir haben auch privat was gemacht, das war lustig“, erzählt der 30-Jährige, der auch die Kapitänsbinde trug.

Großes Manko in der Kreisliga C: die Trainingsbeteiligung

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Doch das große Manko in seinen Augen sei die Trainingsbeteiligung gewesen. „Es kamen zu wenige und manche konnten auch nicht vor den Ball treten“, nimmt er kein Blatt vor den Mund. Der Ehrgeiz weckte die Lust auf strukturiertes Training, was in der Kreisliga B anders aussieht, wenn die Teams sich in dieser Liga halten möchten. Zudem gibt es dort in der Regel ausreichend Spieler, die regelmäßig beim Training sind.

Sandzak fragte im Zuge seiner Umstrukturierung der ersten Mannschaft, Caglar schloss sich an. „Ich kenne da auch fast alle. Und ich brauche den Fußball neben meinem Job zum Abschalten. Daher wollte ich wieder dreimal vernünftig pro Woche trainieren“, so Caglar.