Hattingen/Witten. Nach guter Leistung gegen den Ligakonkurrenten SG Welper gewinnt die Mannschaft von Thorsten Kastner 2:0 hat Mut für die Meisterschaft gesammelt.
Das war’s für Welper im Kreispokal. Für den TuS Heven geht’s im Achtelfinale weiter. In der Liga gewann die Elf von Seung-Man Hong noch gegen den Wittener Konkurrenten mit 3:2. Im Pokal besiegten die Gegner, die von Welpers Ex-Trainer Thorsten Kastner trainiert werden, die Grün-Weißen, die nicht in Bestbesetzung begonnen hatten, am Dienstagabend mit 2:0.
Die Gäste aus Witten kamen neben Kastner auch mit allen vier Spielern, die im Sommer nach Heven gewechselt waren. Und die standen allesamt in der Startelf des TuS: das Tor hütete Hendrik Emberger, im Mittelfeld wuselte Marc Michel, auf dem Flügel Tolga Dilek und nach auskurierter Verletzung war Welpers Ex-Kapitän Nikolai Nehlson ebenfalls zurück auf dem Platz, im Sturm.
Tolga Dilek trifft gegen seinen Ex-Verein
Einer des Quartetts durfte sich gleich in der zweiten Minute auszeichnen: nach einem Freistoß von Nikolas Stemmermann gab es einen Abstimmungsfehler zwischen der SG-Abwehr und Torwart Kevin Hennig, der Ball gelangte zu Dilek, der ins freie Tor einschoss. Kurz darauf hatte er den Ball fast wieder. Und nach einem langen Ball musste Dennis Mackowski in letzter Not den Ball per Grätsche klären, bevor ihn Hevens Top-Torjäger Laurenz Wassinger schießen konnte. Viel los also in den ersten zehn Minuten.
Danach folgte aber eine ganze Weile nicht wirklich viel, kaum Gefahr auf beiden Seiten. Kastner befahl seiner Elf, sich mehr zu bewegen, was sie dann auch tat und Welpers Spielaufbau mehrmals unterband. Hennig wurde einige Male angespielt, weil Welper unter Druck gesetzt wurde. Nach einer knappen halben Stunde traute sich Danny Hustert mal nach einem Solo, aufs Tor zu schießen, auf der Gegenseite hatte Michel nach einem Pass per Heber eine Chance aus spitzem Winkel, traf den Ball aber nicht richtig (38.).
Welper macht noch einmal Druck
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Nach dem Seitenwechsel machte erst Mirco Heinzer Druck über links, aber die Bälle kamen wie zuvor nicht in der Spitze an. Die Hevener standen dort kompakt, wobei sich ab und zu auch Lücken ergaben und Möglichkeiten für Welper. Der eingewechselte Max Claus sorgte dann für Unruhe und traute sich auch mal aus der Distanz. Doch das nächste Tor machte Heven, Gökhan Yaman köpfte eine Ecke ein. Das Spiel war fast schon entscheiden, Welper gab sich aber noch nicht auf.
Auf der Gegenseite köpfte Marvin Grumann nach einer Ecke von Sidney Rast über die Latte. Ein paar andere Bälle verstolperte Welper. Der letzte Schussversuch von Aykut Akyildiz landete genau in den Armen von Hendrik Emberger. Heven ließ nicht nach, stemmte sich mit aller Wucht gegen einen Gegentreffer und warf die SG schließlich raus.
Das sagen die Trainer der beiden Teams
Kastner zeigte sich zufrieden: „Wir waren effektiv, haben aus unseren zwei großen Torchancen zwei Tore gemacht. Das Spielerisch war nicht das Häppchen, aber der Sieg war verdient. Wir hätten am Ende noch die Konter nutzen können.“ Was in der Liga noch fehlt, sei die Konstanz gegen die unteren Mannschaften. „Das ist das, was uns noch fehlt. Die Leistung aus dem Pokal müssen wir nun mitnehmen“, sagte Kastner.
Seung-Man Hong trug die Niederlage mit Fassung und kann sich nun auf die Meisterschaft konzentrieren. „Vom Ergebnis her finde ich den Ausgang des Spiels etwas unglücklich“, sagte er. Das erste Gegentor gehe auf die Kappe von Torwart Hennig. „Er muss in der Situation dahingehen, egal, ob er dabei noch einen Mitspieler umwämst“, forderte Hong. Er sah einen couragierten Einsatz seiner rotierten Elf. „Es war für ein Pokalspiel in Ordnung. Wir waren zwischenzeitlich sogar überlegen. Heven hat es in den letzten Minuten dann clever gemacht.“
So haben sie gespielt
SG Welper – TuS Heven 0:2
Tore: 0:1 Tolga Dilek (2.), 0:2 Gökhan Yaman (74.).
Welper: Hennig, Heinzer (66. Bastürk), Andreew (58. Claus), Dalgic, Durek (73. Akyildiz), Mackowski, Abanoz, Hustert (66. Rast), Krawinkel, Grumann, Dudda.
Heven: Emberger, Woischnik, Graberg, Yaman, Stemmermann (67. Türker), Wassinger, Michel (60. Kellner), Kasumi, Wojtakowski (56. Wrede), Nehlson (71. Coric), Dilek.
Zuschauer: 130