Hattingen. Auf matschigem Ascheplatz beim VfB Günnigfeld können die Grün-Weißen ihre spielerischen Qualitäten nicht zeigen. Beim 2:1-Sieg haben sie Glück.
Seung-Man Hong war erleichtert, als das Spiel in Günnigfeld abgepfiffen wurde. Denn es war ein hartes für die SG Welper, die nach viel Kampf und Wille drei Punkte mit nach Hause nimmt. Der Sieg war allerdings sehr knapp, das 2:1 auf dem matschigen Ascheplatz alles andere als leicht.
„Es sind am Ende drei dreckige Punkte, die wir geholt haben“, fasste der Welperaner Trainer die Partie zusammen. An Fußballspielen war auf dem durchnässten Platz nicht wirklich zu denken. „In jeder Pfütze blieb der Ball hängen. Es war klar, dass wir spielerisch nicht das zeigen können, was wir draufhaben. Also mussten wir über den Kampf kommen, den wir gut angenommen haben“, freute sich Hong.
Viele lange Bälle auf beiden Seiten
Beide Mannschaften operierten viel mit langen Bällen, um vor das gegnerische Tor zu gelangen. Es benötigte dann allerdings einen Standard, damit der erste Treffer fiel, zugunsten der Welperaner. Serdar Bastürk schlug einen Ball auf den zweiten Pfosten, wo sich Marco Bakenecker davongeschlichen hatte. Er schoss den Ball volley zur Führung ins Tor. „Wir haben dann in der Halbzeit gesagt, dass wir damit achtsam umgehen wollen, gerade weil ein Tor in diesem Spiel hart erkämpft ist“, erzählte Hong, der dann aber nach 58 Minuten schlucken musste.
Ausgerechnet Kapitän Tim Dudda, der Denker und Lenker im Mittelfeld, verlor den Ball in einem Zweikampf. Aus dem sich daraus entwickelnden Konter fiel der Ausgleich für Günnigfeld. Doch dann drückten die Grün-Weißen wieder. Sie kamen mehrere Male vor das Tor der Gegner. Vor allem Bastürk erwies sich bei den schwierigen Platzverhältnisse als Unruheherd. In einer Szene traf er, der Schiedsrichter entschied allerdings auf Abseits, was die Welperaner nicht gesehen hatten. In zwei Situationen kam er im Strafraum zu Fall, dabei bleib jeweils der Pfiff aus.
Strafstoß im dritten Anlauf
Als dann wenig später Max Claus im Sechzehner gefoult wurde, bekam Welper einen Elfmeter, den Dudda zum 2:1-Siegtreffer verwandelte. Danach ergaben sich auf beiden Seiten noch Gelegenheiten, der VfB traft nur noch die Latte. „Ein bisschen Glück gehörte dazu. Die Hauptsache ist aber, dass wir drei Punkte haben. Man hat auch gemerkt, dass die Spieler eine Antwort auf die Niederlage der vergangenen Woche geben wollten“, sagte Hong.
Am Dienstag ist der Spitzenreiter bereits wieder am Ball, in der dritten Runde des Kreispokals (19.30 Uhr, Marxstraße). Es gibt mit dem TuS Heven, einem Ligakonkurrenten dann das nächste Wiedersehen mit Ex-Trainer Thorsten Kastner.
VfB Günnigfeld – SG Welper 1:2
Tore: 0:1 Marco Bakenecker (15.), 1:1 (58.), 1:2 Tim Dudda (FE/73.).
SGW: Möllerke, Bakenecker, Bastürk, Rast, Mackowski, Akyildiz, Hustert, Claus, Krawinkel, Grumann, Dudda.