Hattingen. Beim Sportstammtisch haben die Vereine über die wenigen Möglichkeiten für Angebote und Training gesprochen. Ein Bad wollen sie erhalten.

Die Wassersportvereine aus Hattingen haben beim Sportstammtisch über die aktuell besonders und generell knappen Wasserzeiten gesprochen und sie bemängelt. Sie sorgen sich darum, dass möglicherweise das Lehrschwimmbecken im Heidehof geschlossen werden soll. Denn dadurch würden Zeiten fehlen, die an anderen Standorten nicht aufgefangen werden können. Die Kapazitäten sind erschöpft.

„Noch ein Bad darf nicht schließen. Wir kommen aktuell gerade noch mit den Wasserzeiten hin“, sagte etwa Jochen Lumbeck, der Vorsitzende des SV Hattingen. Der Verein, der aktuell im Nachwuchsbereich nur Breitensport-Angebote hat, bezahlt bereits für Stunden, die im Südstadtbad angeboten werden. Lumbeck verweist darauf, dass die Vereine daher froh sein können, in den städtischen Bädern keine Nutzungsgebühren zu zahlen. In anderen Städten ist dies der Fall. Außerdem hofft er auf die baldige Öffnung des Hallenbads Holthausen, da parallel auch noch das Schwimmbecken im Rauendahl geschlossen ist.

Leistungsschwimmer können nur durch Kooperation ausreichend trainieren

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Für die Leistungsschwimmer der SG Ruhr seien die aktuellen Zeiten in Hattingen derzeit eigentlich schon zu wenig, sagt Trainerin Kati Hämmerich. „Leistungssport ist seit der Erweiterung der Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit schwierig und in Kooperation mit Bochumer Vereinen nicht möglich.“ Sie sitzt der Fachschaft Schwimmen im Stadtsportverband (SSV) vor und weiß, dass für die Schwimmausbildung die Möglichkeiten ausreichen. „Die Vereine haben für ihre Schwimmausbildung aber lange Wartezeiten.“

Gerade deshalb möchten die Vereine sowie der SSV das Bad im Heidehof unbedingt erhalten. Sie haben über Möglichkeiten einer Trägerschaft nachgedacht.