Kailua-Kona/Sprockhövel. Der Sprockhöveler Triathlet Till Schaefer startet heute bei der Ironman-WM. Er hat Abschnitte der Strecke bereits gesehen und weiß: es wird hart.

„Das Wasser ist traumhaft. 27 Grad, leicht wellig, sehr klar, viele Fische und wirklich nur schön.“ Das sind die ersten Eindrücke von dem Triathleten Till Schaefer aus Sprockhövel gewesen, als er sich auf Hawaii umgesehen hat. Doch für die Strecke, die bei der Ironman-Weltmeisterschaft vor ihm liegt, wird er sich quälen müssen – auch das ist ihm bewusst. Der Schein und das Urlaubsfeeling täuschen. Sein Traum wird ein hartes Stück Arbeit.

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Geschwommen wird im Meer, was Schaefer noch zuletzt von der Weltmeisterschaft des Ironman 70.3 kennt, die er im September in Nizza absolviert hatte. Nun geht es in den Pazifik. „Es ist sicher nicht schnell wegen der Strömung und die Orientierung ist aufgrund der Wellen etwas schwierig, aber das wird gehen“, schätzt der durchtrainierte Sportler.

Massenstart im Pier beim Schwimmen

Durch den Massenstart der Athleten in der Altersklasse 18 bis 39 Jahre wird es voll werden am Pier. „Aber auch das kann ich sicher handeln“, denkt der Sprockhöveler. An der Bucht in Kailua-Kona hat er sich schon fotografieren lassen. Dort trainieren die Triathleten in diesen Tagen für ihren großen Auftritt fleißig, um sich schon einmal an das Salzwasser zu gewöhnen.

Am Samstag sollen es auf Hawaii 28 Grad warm werden, eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit ist angesagt und wenig Wind. „Das macht es sicherer, aber auch wärmer. Die weitere Strecke geht durch Lavafelder und über den Highway. Mehr oder weniger 90 Kilometer raus nach Hawi und dann wieder zurück. Ich finde die Strecke schön, aber auch monoton und wirklich hart aufgrund der Hitze“, schaut der 34-Jährige auf seinen Wettkampf voraus.

Schwierige Anstiege und heiße Sonne

Die Strecke des Marathons verläuft erst fünf Kilometer auf dem Ali’i Drive und wieder zurück. Danach über den Highway bis zum Energy Lap und dann zum Pier nach Kona zurück. „Die Anstiege werden weh tun und die Sonne brennen. Ich werde versuchen ruhig zu bleiben und mich nicht zu früh zu verheißen“, sagt Schaefer. Mit den klimatischen Bedingungen steht und fällt alles.