Hattingen. Die SG muss beim TuS Kaltehardt antreten. TuS Hattingen empfängt Schwarz-Weiß Wattenscheid und will sich den Frust von der Seele schießen
Die beiden Hattinger Fußball-Bezirksligisten haben schwierige, aber lösbare Aufgaben vor der Brust. Während sich die SG Welper auswärts beim TuS Kaltehardt den Frust vom Altenbochum-Spiel von der Seele schießen will, hofft der TuS Hattingen beim Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid auf einen Rückkehrer.
Der Frust und die Enttäuschung über das 1:1 im Spitzenspiel gegen den FC Altenbochum waren bei der Sportgemeinschaft groß. Die Grün-Weißen waren das bessere Team, ihnen gelang aber nicht der entscheidende Treffer. „Gegen Kaltehardt wollen wir das wieder besser machen“, sagt Welpers Trainer Seung-Man Hong vor dem Duell mit den Bochumern, die in dieser Spielzeit weit unten in der Tabelle zu finden sind. Kaltehardt hat bislang nur fünf Punkte auf dem Konto und erzielte in den acht Spielen magere sieben Tore.
„Maximaler Respekt“
Ein Spieler, zwei Namen
Dem FC Altenbochum werden in der Fußball-Bezirksliga drei Punkte abgezogen, CF Kurdistan erhält die Zähler.
CF Kurdistan hatte Protest eingelegt wegen Hosan Ahmed, einem Spieler im Altenbochumer Kader. Er sei bereits vom CF verpflichtet worden. Ein Schreibfehler des Nachnamens hatte Konfusion ausgelöst und für zwei Spielberechtigungen gesorgt. Die Spruchkammer gab jetzt allerdings Kurdistan Recht.
„Dennoch gehen wir mit maximalem Respekt an diese Aufgabe heran. Den Fehler, einen Gegner zu unterschätzen, machen wir hoffentlich nicht noch einmal. Die Mannschaft sollte aus dem Spiel gegen Kurdistan Bochum gelernt haben.“ Die Ausgangssituation gegen Kurdistan war ähnlich, Welper war der große Favorit, lag aber noch zehn Minuten mit 0:2 zurück, mit etwas Glück gewann die SG das Spiel noch mit 4:2.
Personell ändert sich bei Welper nur wenig. Marvin Grumann fehlt gelb-rot-gesperrt, dafür kehrt Urlauber Kai Vogel in den Kader zurück. In den vergangenen Jahren tat sich die SG Welper stets schwer, wenn es auswärts zum TuS Kaltehardt ging. In der vergangenen Saison verloren die Grün-Weißen mit 3:4 und auch in der Spielzeit davor hieß es auswärts 3:4 aus Welperaner Sicht. „Die Jungs sind sicherlich motiviert, es nun besser zu machen“, erklärt Seung-Man Hong.
Erstes Heimspiel auf Kunstrasen für den TuS Hattingen
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Der TuS Hattingen empfängt Sonntag Schwarz-Weiß Wattenscheid, zum ersten Mal in dieser Saison wird das Heimspiel der Rot-Weißen aber nicht auf dem Rasen-, sondern auf dem Kunstrasenplatz stattfinden. „Ausrutschen ist also fast unmöglich“, sagt Marius Kundrotas, mit Blick auf das vergangenen Auswärtsspiel beim VfB Günnigfeld, als die Mehrzahl der Hattinger Spieler nicht das passende Schuhwerk für den Rasenplatz in Günnigfeld dabei hatten. Doch auch auf dem künstlichen Grün wird es für den TuS eine schwierige Aufgabe, die Wattenscheider zu bezwingen.
Schwarz-Weiß liegt auf einen guten fünften Platz und hat immerhin fünf Punkte mehr auf dem Konto als die Hattinger, die aktuell nur Rang zwölf belegen.
„Das ist ein harter Brocken, wir brauchen uns keine einzelnen Spieler von Wattenscheid herauszupicken, denn da werden elf gute Spieler auf dem Platz stehen“, sagt Marius Kundrotas.
Der Trainer des TuS Hattingen hofft derweil auf die Rückkehr von Stürmer Tim Wasserloos. Der Hattinger Torjäger knickte gegen den SV Bommern um und fehlte zuletzt in Günnigfeld. „Es wäre sehr wichtig, ihn im Kader zu haben“, sagt Kundrotas. Verzichten müssen die Rot-Weißen aber weiterhin auf Nils Güntner, der sich ebenfalls gegen Bommern verletzte und zudem auf Cedric Petz, der im gleichen Spiel die Rote Karte sah. Seine zweiwöchige Sperre ist nach dem Spiel aber beendet.