Hattingen. Trotz der Niederlage in Nettetal 2018 beim Spiel um den Aufstieg in die Oberliga, ist SFN-Coach Margref optimistisch: „Haben gute Erinnerungen“

Eigentlich müsste den Sportfreunden Niederwenigern ganz unbehaglich werden, wenn sie an den SC Union Nettetal denken. Nettetal? War da nicht was? Juni 2018, Spiel um den Aufstieg in die Oberliga. „Leider haben wir damals im Elfmeterschießen den Kürzeren gezogen und den Aufstieg verpasst“, erinnert sich Jürgen Margref, Trainer der Sportfreunde.

Anders als gedacht, haben die Sportfreunde aber gute Gedanken an diese Partie. „Das war so eine tolle Stimmung. Wir haben so viel Unterstützung bekommen. Zwei, drei Busse haben unsere Unterstützer damals nach Nettetal gebracht“, erzählt der Sportfreunde Coach. Sein Team habe trotz der Niederlage viel aus dieser Partie gelernt und das Auswärtsspiel in guter Erinnerung behalten. „Und dann haben wir den Aufstieg ja doch noch geschafft“, sagt Margref mit einem Lachen.

Luft wird langsam dünn

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Damit der Klassenerhalt in dieser Saison gelingt, muss das Team aus Niederwenigern endlich Punkte sammeln, denn die Luft wird schon jetzt langsam dünn. Niederwenigern rangiert auf dem letzten Platz der Tabellen und konnte bisher nur einen Punkt gewinnen. Sich weitere zu erkämpfen, dazu bietet sich also am Sonntag beim SC Union Nettetal die Möglichkeit. Los geht’s um 15.15 Uhr.

Auch die Nettetaler hängen im Tabellenkeller fest. In der vergangenen Woche unterlag das Team von Andreas Schwan der SSVg Velbert mit 0:2, rangiert mit sieben Punkten auf dem 15 Tabellenplatz.

Auch die Sportfreunde verloren ihre letzte Partie: 1:2 gegen den 1. FC Kleve. Dabei lief es für das Team von Jürgen Margref einfach nicht rund. Ein Elfmeter wurde aus Sicht der Sportfreunde nicht gegeben. Es haperte in der Offensive und Torjäger Max Golz flog am Ende mit einer Roten Karte vom Platz: zwei Spiele Sperre. Gegen Nettetal hätte Golz allerdings ohnehin nicht auf dem Platz gestanden.

Golz, Kisin und Lünemann fallen aus

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Sein gebrochener Finger wurde am Freitag operiert. „Das ist natürlich bitter, aber wir sollten nicht lamentieren“, sagt Margref, der gegen Nettetal auch auf Ismail Anil Kisin und Marius Lünemann verzichten muss. Kisin zog sich eine Leistenzerrung zu. Lünemann hat sich eine Grippe eingefangen.

„Wir sollten trotzdem weiter kämpfen und vielleicht gelingt es uns ja, gegen Nettetal den Bock umzustoßen“, so Margref. Wichtig dabei wird es sein, „eine bessere erste Halbzeit zu spielen“, betont der Sportfreunde-Coach. Mit den ersten 45 Minuten war er bisher selten zufrieden. „Ich bin guter Dinge, dass uns das gegen Nettetal gelingen wird. Wir müssen unser Herz jetzt in beide Hände nehmen“, sagte Margref, der sich mit die Sportfreunden, trotz der guten Erinnerungen an 2018 in Nettetal, für die Niederlage revanchieren will. „Das haben wir auch drauf“, glaubt der Coach. „Wir müssen eine Serie starten. Am besten jetzt.“