Sprockhövel. Die Mannschaft von Andrius Balaika gewinnt mit 2:1 gegen den Spitzenreiter Ahlen. „Ein verdienter Sieg“, findet nicht nur der TSG-Coach.

Beim Schlusspfiff konnten sie es selbst kaum glauben. Ein 2:1-Stand da auf der Anzeigentafel. Undzwar für die Gastgeber des TSG Sprockhövel. Mit einer konzentrierten, geschlossenen Mannschaftsleistung hatte die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika soeben den Spitzenreiter der Fußball-Oberliga, Rot Weiss Ahlen, bezwungen. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte der Sprockhöveler Coach nach der Partie, die zunächst besser für die Gäste aus Ahlen begann.

Die Gäste traten in der ersten Viertelstunde robust und selbstbewusst auf. Ließen den Ball gut in den eigenen Reihen laufen und setzten die TSG früh unter Druck. Die größte Chance hatten allerdings die Gastgeber: Nach einem Freistoß (10.) landete der Ball zwar im Tor der Ahlener, aber Schiedsrichter Cengiz Kabalaki entschied auf Stürmerfoul.

„Super, dass meine Mannschaft in so einer Situation ruhig geblieben ist, sich nicht ärgert, sondern nachgelegt hat“, fand Balaika. Und wie: In der 13. Minute tankte sich Christian Antwi-Adjej über die rechte Seite durch, sein Abschluss war aber zu schwach und landete direkt in den Armen von Ahlens Keeper Bernd Schipmann.

Führung in der 33. Minute

Jubel über den Führungstreffer: Die TSG Sprockhövel freut sich über das 1:0, das die Gäste durch ein Eigentor schossen.
Jubel über den Führungstreffer: Die TSG Sprockhövel freut sich über das 1:0, das die Gäste durch ein Eigentor schossen. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Nach gut 19 Minuten hatte das Balaika-Team dann Glück. Der Kopfball des Ahleners Sven Höveler aus gut zehn Metern flog knapp rechts am Tor vorbei. TSG-Schlussmann Azmir Alisic wäre chancenlos gewesen. Viel lief bei der TSG über die rechte Seite. Die größte Gefahr entwickelte das Balaika-Team allerdings bei Standards, wie in der 25. Minute, als ein Freistoß von Alperen Sahin aus gut 20 Metern knapp über den Ahlener Kasten flog. Inzwischen hatten sich die Gastgeber ein deutliches Chancenplus erspielt und die Partie an sich gerissen. Von Minute zu Minute wurde die TSG drückender. In der 33. Minute belohnten sich die Hausherren für ihre Bemühungen: Nach einer Ecke von Kaan Cosgun köpfte der Ahlener Timon Schmitz den Ball in den eigenen Kasten: verdiente 1:0-Führung für die TSG.

Nur drei Minuten später war die TSG schon wieder brandgefährlich in den Ahlener Strafraum eingedrungen: Den ersten Schuss von Lewin D Hone aus gut zehn Metern hatte Keeper Schippmann zwar noch abwehren können, der TSG-Stürmer kam im Fallen aber noch zum Nachschuss und bugsierte den Ball in den Ahlener Kasten: 2:0.

Keine fünf Minuten später hätte Joel Hauser sogar noch auf 3:0 erhöhen können. In der jetzt hektisch agierenden Gäste-Abwehr stimmte die Zuordnung nicht, Hauser kam aus 20 Metern frei zum Schuss, der Ball flog aber über das Gehäuse.

„Haben uns schnell wieder gefangen“

Nach der Pause wollten es die Gäste aus Ahlen dann wissen, kamen aber meist nicht weiter als bis zur Strafraumgrenze. Glück hatte die TSG nach einem Konter in der 58. Minute. Timon Schmitz pfefferte den Ball, frei vor dem TSG-Tor stehend, über den Kasten von Azmir Alisic. Dann schepperte es aber doch im Sprockhöveler Tor Der im Zentrum wartende Marko Onucka verwandelte eine Flanke zum 1:2-Anschlusstreffer für die Gäste (69.). Ahlen wittert Morgenluft, die TSG-Abwehr wirkt in dieser Spielphase fahrig. „Wir haben uns dann schnell wieder gefangen. Das war richtig gut“, sagte Balaika, dessen Team sich nicht aufs Verteidigen konzentrierte, sondern vielmehr die Entscheidung vorne suchte. Weil die Gäste das Unentschieden erzwingen wollten, ergaben sich für die TSG immer wieder Kontermöglichkeiten: Allein, die vorzeitige Entscheidung wollte nicht fallen.

Nach vier langen Minuten Nachspielzeit hieß es also 2:1 für die TSG. „Verdient“, wie auch Ahlens Coach Christian Britscho nach der Partie anerkennen musste. Und Balaika? War voll des Lobes für seine Elf: „Wir haben gezeigt, was wir können und uns nicht aus der Ruhe bringen lassen.“ Mit Elf punkten rangiert die TSG jetzt auf Platz elf.

TSG Sprockhövel – Rot Weiss Ahlen 2:1

Tore: 1:0 ET (33.), 2:0 Lewin D Hone (36.), 2:1 (69.)

TSG: Azmir Alisic, Johannes Sabah, Malick-Montell Mourtala, Alperen Sahin (Felix Casalino 74.), Kaan Cosgun (Bekir Gökmen 83.), Tom Sindermann, Joel Hauser (Emre Karaca 89.), Christian Antwi-Adjej, Yannick Femia, Ibrahim Bulut, Lewin Alexander D Hone

TSG Sprockhövel siegt 2-1 gegen RW Ahlen

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