Hattingen. Die Rot-Weißen ärgern sich über das 2:2 gegen den Konkurrent TuS Harpen. Sie beherrschten das Spiel – in das sie aber schwer reinkamen.

Es lief schon die sechste Minute der Nachspiel, der TuS Hattingen wartete auf den Abpfiff, doch der kam und kam nicht. Und plötzlich bugsierte Justin Hirsemann für Harpen die Kugel ins Netz und entriss damit der Mannschaft von Trainer Marius Kundrotas zwei sicher-geglaubte Punkte aus den Händen.

„Das war wirklich sehr bitter“; sagte Kundrotas. „Wir wurden heute für unsere schlechte Chancenausbeute bestraft. Dieses Spiel hätten wir mehrfach für uns entscheiden können, haben es aber einfach versäumt.“

Hattinger erwischen einen schwierigen Start

Zu Beginn der Partie waren die Hattinger nur körperlich auf den Feld, gerade die Abwehrreihe produzierte sehr viele Abspielfehler. Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis das zum Verhängnis werden würde. Nach sechs Minuten spielte ein TuS-Verteidiger dem gegnerischen Stürmer im Aufbauspiel den Ball in den Fuß, der Harpener bedankte sich und schoss die 1:0-Führung für die Gastgeber. Nach dem Rückstand wurden die Hattinger besser, sie versuchten das Spiel an sich zu reißen und kreierten auch eine Reihe an guten Gelegenheiten, doch vor dem Tor versagten den Gästen allerdings zu häufig die Nerven.

Auch interessant

„In der Halbzeit haben wir dann ein wenig umgestellt“, sagte Marius Kundrotas. Und diese Umstellungen fruchteten, zehn Minuten nach Wiederanpfiff glich der TuS Hattingen zum 1:1 aus. Nils Güntner spielte Tim Wasserloos frei und der blieb vor dem Tor cool und versenkte die Kugel im Netz. Der Ausgleichstreffer verlieh den Hattingern Auftrieb, sie drängten nun auf den zweiten Treffer. Moritz Zöllner traf in der 73. Minute zum 2:1, nach einer Standardsituation gingen er und sein Gegenspieler zum Ball und von Zöllners Berührung wurde der Ball am Torwart vorbei ins Tor befördert.

Mehrere Chancen lassen die Rot-Weißen liegen

Im Anschluss hatten die Rot-Weißen mehrere hundertprozentige Gelegenheiten, Ramon Sauret-Kranz scheiterte aus kurzer Distanz und Wasserloos verpasste eine Hereingabe knapp. Diese Ineffizienz rächte sich. „Es fühlt sich nicht nach einem gewonnenen Punkt an, sondern nach zwei verlorenen Punkten. Im Vorfeld hätte ich mit einem Remis gut leben können, so es ist es ärgerlich.“

TuS Harpen – TuS Hattingen 2:2

Tore: 1:0 (6.), 1:1 Tim Wasserloos (54.), 1:2 Moritz Zöllner (73.), 2:2 (90.+6).

TuS Hattingen: Walter, Herschbach (46. Dogan), Petz, Kouatche, Wasserloos, S. Aydin (80. Koch), Baatz (46. Rösner), Sauret-Kranz, Zöllner, Ost (72. Pickhardt), Güntner.