Hattingen. Hattinger starten mit Auswärtsspiel in die neue Ligarunde. SGSH Dragons könnten Verstärkung von oben bekommen, den Rot-Weißen fehlen Spieler.
Bereits am Freitag fällt der Startschuss für die neue Saison der Handball-Verbandsliga. Zwei Begegnungen stehen in der Gruppe 2 auf dem Spielplan. Eine dieser beiden Partien bestreitet der TuS Hattingen. Die Rot-Weißen reisen ins Sauerland und sind bei der SG Schalksmühle-Halver Dragons II zu Gast. Anwurf in der dortigen Sporthalle Löh ist um 20.15 Uhr.
Es wartet eine schwere Aufgabe auf das Team von Trainer Uli Schwartz. Die SGSH Dragons II werden sicherlich alles daran setzen, eine bessere Punkterunde zu spielen als die vorige. Da kämpfte die Zweitvertretung des Drittligisten lange Zeit um den Ligaverbleib und belegte in der Abschlusstabelle einen enttäuschenden elften Rang. „Dieses schwierige Auswärtsspiel ist für uns natürlich ein sehr gefährlicher Start. Ich erwarte beim Gegner eine junge und sehr hungrige Mannschaft, die möglicherweise aus dem Drittligakader noch verstärkt sein könnte. Es wird sehr schwer, Punkte mitzunehmen“, sagte Uli Schwartz.
Vorsaison soll nicht als Maßstab dienen
Der erfahrene Übungsleiter warnt schon während der gesamten Saisonvorbereitung davor, den tollen vierten Platz aus der Vorsaison als Maßstab für die kommenden Aufgaben zu nehmen. „Wir haben einige eminent wichtige Spieler nicht mehr dabei. Daher müssen wir uns neu formieren und zunächst einmal spielerisch zusammenfinden. Unsere neuen jungen Spieler können bestimmt nicht gleich in die Fußstapfen von Leistungsträgern wie Kreisläufer Phillip Dobrodt oder die eminent schnellen Außen Matthias Sinnemann und Jonas Jäger treten. Allein schon die Geschwindigkeit der beiden war ja außergewöhnlich. Deshalb wird unser Spiel anders ausschauen. Wie erfolgreich wir am Ende sein können, müssen wir erst einmal sehen“, schraubt der Trainerfuchs die Erwartungen im Umfeld zurück.
Auch interessant
Für die Auseinandersetzung bei den Dragons hat Uli Schwartz ganz eindeutige Vorstellungen. „Wir müssen vom Anpfiff an hellwach sein und sofort in den Kampfmodus schalten. Das Spielerische wird sich dann einstellen. Umgekehrt geht es nicht. Dann werden wir scheitern“, fordert der Coach, die kämpferischen Tugenden in den Fokus zu rücken. Rein personell stellt sich die Situation für die TuSler nicht sonderlich erfreulich dar. Viele Spieler wie Lars Wichmann, David Bayer oder Jannis Stecken sind angeschlagen.
Jäger zählt wieder fest zum Kader
„Das sind halt die Tücken der Vorbereitung. Damit müssen wir klar kommen“, will Uli Schwartz die Widrigkeiten erst gar nicht zu hoch hängen. Philipp Gräf und Sven Schmitz stehen bei diesem Freitagspiel aller Voraussicht nach aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung. Jakob Jäger, der wieder fest zum Verbandsligakader zählt, fällt auf jeden Fall aus. Neben den drei Neuzugängen Michael Frorath, Max Bothmann und Peer Oberste-Lehn fahren mit Nils Johannes und dem Ex-Trainer der zweiten Mannschaft Leo Schiller (siehe Bericht unten) auch zwei Akteure aus dem vorjährigen Bezirksligakader mit nach Schalksmühle.
In der vorigen Saison gab es zwischen den beiden Klubs zwei umkämpfte Spiele, jeweils mit Auswärtssiegen. Während der TuS in Schalksmühle mit 33:30 die Oberhand behielt, hatten die Gäste in Hattingen mit 26:23 das bessere Ende für sich. „Den Hinspielsieg im Vorjahr habe ich noch in bester Erinnerung. Da haben wir mit dem Sieg die Tür geöffnet und auch in den nächsten drei Auswärtsspielen nicht mehr verloren“, blickt der TuS-Coach gerne noch einmal zurück. Mit einem erneuten doppelten Punktgewinn in Schalksmühle könnte Uli Schwartz sicherlich auch Freitagabend prima leben.