Sprockhövel. Anschluss an Tabellenspitze. TSG drückt nach Halbzeit, trifft aber nur zweimal

Für die eine Mannschaft ist es Balsam für die Seele, die andere hadert weiter mit fehlenden Punkten. Im kleinen Sprockhöveler Derby hat sich die zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel mit 4:2 gegen die Zweite der TSG Sprockhövel durchgesetzt.

Für beide Teams war das Spiel ein sehr wichtiges. Sie haben Ambitionen, oben mitzuspielen. Nach dem holprigen Ligastart haben die Obersprockhöveler nun den Anschluss an die Spitzenplätze wiederhergestellt, während die TSG II im Mittelfeld steht. „Über 90 Minuten gesehen war der Sieg verdient“, fand SCO-Trainer Markus Möller, dessen Elf nun aufatmen kann. TSG-Coach Kevin Busch ärgerte sich dagegen, dass es keine Punkte gab. „Wer vier Gegentore bekommt, kann auch nicht gewinnen. Ich kann aufgrund unserer fußballerischen Leistung die Niederlage aber besser verkraften als zuletzt das 1:1 gegen Ararat Gevelsberg“, sagte Busch.

SCO erst nach 25 Minuten im Spiel

Christian Calenberg (weißes Trikot) traf und entschied das Spiel beim Stande von 4:1.
Christian Calenberg (weißes Trikot) traf und entschied das Spiel beim Stande von 4:1. © Funke Foto Services | Biene Hagel

Der SCO brauchte eine ganze Weile, um ins Spiel zu finden und hatte erst nach 25 Minuten die besseren Spielanteile. Die Zuschauer sahen in der Folge eine gute Kreisliga-A-Partie, die beide Teams offen gestalteten. Es dauerte bis kurz vor dem Pausenpfiff, bis die ersten Tore fielen. Nach einer scharfen Ecke von Justin Küpper wuchtete Alexander Valdix den Ball zur SCO-Führung ins Tor. Kurz darauf bekam die TSG-Abwehr den Ball nicht aus dem Strafraum, Lukas Meier schoss Raoul Meister in die Hacken und von dort prallte er ins eigene Tor ab.

Nach dem Seitenwechsel drückte die TSG. „Wir haben richtig gut gespielt, aber in der Phase nur einmal getroffen“, so Busch. Über Philipp Schulz gelangte der Ball zu Nico Kadur, der einnetzte. Mehrere Angriffe der TSG mussten die Obersprockhöveler überstehen, bis sie dann selbst nachlegten. Kapitän Max Schenkel, erzielte per Kopf das 3:1. Christian Calenberg erhöhte nach Vorlage von Küpper auf 4:1 und entschied das Spiel damit vorzeitig. „Wir sind nach dem Anschluss nochmal nervös gewesen, es war aber gut, dass wir nachlegt haben, auch für die Moral“, freute sich Möller.

Schmeichelhafter Elfmeter rundet den Torreigen ab

Nachdem seine Elf einen Strafstoß verwehrt bekam, wurde der TSG ein schmeichelhafter Elfmeter zugesprochen, wie beide Seiten bestätigen. Alexander Frenzel drückte Marc Vogel etwas, der fiel. Raoul Meister traf vom Punkt aus zum 2:4.

SC Obersprockh. II – TSG Sprock. II 4:2

Tore: 1:0 Alexander Valdix (43.), 2:0 (ET/44.), 2:1 Nico Kadur (55.), 3:1 Max Schenkel (68.), 4:1 Christian Calenberg (70.), 4:2 Raoul Meister (FE/78.).

SCO: Kubis, Brune, Gummersbach (80. Reichelt), Itzek, Küpper, Valdix, Schenkel, Holsing, Gasterich (85. Dickhaus), Calenberg (82. Bulenda), Hilger (78. Frenzel).

TSG: Kunert, Schulz, Meier, R. Meister, Blankennagel (75. Diene), Wiederholz (78. Rajenderam), A. Meister (80. Vogel), Kadur, Tackenberg, Brüning, Kötter.