Elf Damen des SuS Niederbonsfeld besiegen zehn Gegnerinnen
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Hattingen. Zum Auftakt kommt Favorit SV Rosellen mit Personalnot nach Hattingen und verliert 0:4. Der SuS bemerkt die Unterzahl ohne Hinweis erst spät.
Das war ein perfekter Start für die Damen des SuS-Niederbonsfeld: Mit 4:0 besiegten sie zuhause am ersten Spieltag der Landesliga den SV Rosellen. Die Gegnerinnen waren im Vorfeld als einer der Favoriten gehandelt worden – traten aber nur mit zehn Spielerinnen an.
„Wir haben erst beim Anstoß gemerkt, dass nur zehn Gegnerinnen auf dem Platz stehen“, sagte Niederbonsfelds Co-Trainer Jörg Schwarz. Im Vorfeld der Partie hätten sich die Bonsfelder noch mit den Gästen unterhalten, dabei sei die angespannte Personallage nicht zur Sprache gekommen. Außerdem war im Spielbericht noch eine Gegnerin als Ersatzspielerin eingetragen. Rosellen hätte also mit elf Fußballerinnen antreten können. „Die Spielerin war wohl angeschlagen und konnte nicht mitwirken“, erzählt Schwarz. Eingewechselt wurde sie auch nicht.
Gegner schweigt zur Personallage
„Hätten die Gegnerinnen uns vorher gefragt, ob wir die Zahl unserer Spielerinnen anpassen, hätten wir es gemacht. Der Gedankengang kam uns im Spiel dann nicht mehr“, gesteht der Co-Trainer. Er einnert sich an ein Pokalspiel in der Vergangenheit, als die Gegnerinnen zur Halbzeit mal zwei Spielerinnen draußen ließen. Der SuS hätte aus Fairness selbst ebenfalls auf zwei Spielerinnen verzichten wollen, dann Spiel wurde dann aber sowieso seitens des Gegners abgebrochen.
SuS Niederbonsfeld - SV Rosellen
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In der Liga spielten nun also elf SuS-Damen gegen zehn Spielerinnen aus Rosellen. Der Unterschied sei in der ersten Halbzeit allerdings nicht spürbar gewesen. Gegen den Aufstiegsfavoriten agierte Bonsfeld eher defensiv und ließ die Gäste kommen. Die ließen in Unterzahl die Bälle gut durch ihr Mittelfeld laufen. Der SuS bekam keinen Zugriff, stand zu weit von den Gegnerinnen entfernt und machte sich im Spielaufbau trotz Überzahl das Leben selber schwer.
Der erste SuS-Torschuss kam so erst nach rund 30 Minuten. Rosellen konnte sich auf der Gegenseite nicht gegen die gut stehende Bonsfelder Abwehr durchsetzen. „Wir haben in der Halbzeit auf eine offensivere Variante mit zwei Stürmerinnen umgestellt und beim 3-5-2 auch das Mittelfeld verstärkt“, sagt Schwarz. Die Umstellung griff, die Angriffe rollen nun auf das Rosellener Tor, die zehn Gegnerinnen wurden am Ende schneller müde. Der SuS musste allerdings eine Schrecksekunde kurz nach der Halbzeit überstehen, als Torfrau Cora Schwetz sich mächtig strecken musste, um einen Weitschuss aus dem Winkel zu fischen.
Danach agierte Niederbonsfeld mit Kombinationen, die über die Flügel Gefahr vor das gegnerische Tor brachten. Über gewohnte Passkombinationen gelangte der Ball über Sarah Gabriel vor das Tor, wo Ronya Birkel einschoss. Gabriel lieferte noch eine Vorlage, Birkel über rechts die zwei weiteren. Alle erreichten im Zentrum Marie Lümmer. Zweimal traf sie, eine Flanke ließ sie ticken und schoss sie mit Gefühl in die rechte obere Torecke. Nach einem Ball in die Tiefe traf Lümmer, nachdem sie die gegnerische Torhüterin umspielte. Einmal blockte die Gäste-Torhüterin den Ball nach vorne ab und Michelle Lenz versenkte den Nachschuss.
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