Hattingen. Durch präzise Angriffe erarbeitet sich Kray ein Polster und siegen 4:0. Sportfreunde kommen stark aus der Kabine, sind vor dem Tor aber glücklos.
Drei kleine Mädchen kamen mit Pappschalen nach dem Abpfiff zu Marcel Kraushaar und fragten nach einem Autogramm. Der Co-Trainer der Sportfreunde Niederwenigern gab ihnen eins und lächelte. Noch haben die Wennischen nicht den Mut verloren – trotz der 0:4-Niederlage gegen den FC Kray.
Von Beginn an agierten die Sportfreunde eher defensiv, ließen die Krayer oft in der Innenverteidigung aufbauen. Daraus ergaben sich für die Gäste in der Folge viele Angriffe im Spiel. Oft agierten sie dabei mit schnellen, direkten Pässen, womit Niederwenigern nicht klar kam und lange Zeit immer einen Schritt zu spät am Ball war. Die Essener spielten sich nach vorne. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen“, sagte Kraushaar.
Über Hereingaben strahlte Kray Gefahr aus, wenn die Wennischen nicht noch gerade vor den Gegnern klärten. Der lange Krayer Philipp Schmidt köpfte knapp über das Tor. Nach einem Diagonalball ließ Yassine Bouchama auf der linken Seite Fabian Lümmer stehen, Torhüter Alexander Golz klärte seinen Schuss per Fuß. Bouchama bekamen die Sportfreunde nur selten in den Griff. Auch Kevin Kehrmann auf der rechten Seite wirbelte die Abwehrspieler durcheinander, scheiterte aber an Golz. Zwei Schüssen gingen noch vorbei, ehe der Torhüter hinter sich greifen musste.
Kehrmann bediente zunächst nach einem Ball in den Strafraum seinen Mitspieler, der frei vor dem Tor stand, Golz war rausgelaufen. Danach grätschte Kehrmann selbst eine Hereingabe von Bouchama ins Tor der Sportfreunde. Die ärgerten sich, zumal sie kurz vorher die Chance hatten, selbst in Führung zu gehen. Der gegnerische Torhüter parierte einen Schuss von Max Golz aus kurzer Distanz, den Abpraller schoss Luca Kazelis allerdings über das Tor. Die erste Chance im Spiel gehörte im Übrigen auch den Gastgebern, Marc-André Gotzeina scheiterte nach einem feinen Übersteiger im Strafraum am Gästekeeper.
Niederwenigern später die aktivere Mannschaft
Nach dem Seitenwechsel war Niederwenigern die aktivere Mannschaft und drängte auf den Anschluss. Die Krayer verwalteten ihren Zwei-Tore-Vorsprung mehr oder weniger und machten kaum noch Druck – lauerten allerdings auf Konter. Einige Male spielten sich die Sportfreunde vor das gegnerische Tor, waren dort allerdings glücklos., große Möglichkeiten gab es selten. Köfler versuchte es aus 20 Metern, Max Golz ließ seinen Gegner mit einer Körpertäuschung aussteigen, der Torhüter hielt jedoch. Ebenso einen Freistoß von David Moreno. Die größte Chance hatte dann Malte Eckert, der eine harte Hereingabe von Amin Ouahaalou am zweiten Pfosten verpasste. Und Kazelis überspielte den Torhüter, zwei Verteidiger klärten die Situation aber noch.
SFN: A. Golz, F. Lümmer (46. N. Lümmer), Stahl, Feldmann, Ouahaalou, Köfler, Eckert, Gipper (18. Moreno), Gotzeina (68. Schütte), Kazelis, M. Golz.
Zuschauer: 400
„Es war eine richtig gute zweite Halbzeit, wir haben gesehen, dass wir den Kampf annehmen müssen“, sagte Kraushaar, der die Spieler nach Abpfiff in einen Kreis zusammenholte und ihnen Mut zusprach. „Die erste Halbzeit haben wir allerdings verschlafen“, sagte der Co-Trainer, der anstelle des verhinderten Jürgen Margref die Mannschaft coachte.
Die fing sich zum Schluss noch zwei Tore durch Konter nach Ballverlusten ein. Pässe in die Schnittstelle hinter die Abwehr führten dazu, dass die Gegner Alexander Golz jeweils im Eins-gegen-eins überwanden.
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