Hattingen. Die SG Welper hatte erst zwei Mannschaften gemeldet, dann aber eine zurückgezogen – um sich ganz auf den Aufstieg zu konzentrieren.
Die Basketballer der SG Welper haben so langsam wieder das Training aufgenommen. Nach ihrer langen Saisonpause starten sie zwar erst Mitte September in die neue Ligarunde. Klar ist aber jetzt schon, dass es diese Saison doch nur eine anstelle von zwei gemeldeten Mannschaften geben wird. Um den Aufstieg in die Bezirksliga zu packen.
Rückblick: Die Mannschaft um Spielertrainer Ronnie Schmale steht mit hängenden Köpfen in der Halle Blankenstein, gemeinsam im Kreis nach dem Abpfiff. 60:70 haben sie verloren. Es war vorerst das letzte Bezirksliga-Spiel, der TV Hasslinghausen hatte die SG Welper als Letzter besiegt und mit in die Kreisliga gezogen. Zwei Jahre ist es her, als sich diese Szene in der Halle Blankenstein abspielte. Die Stimmung war getrübt, aber gleichzeitig der Entschluss gefasst: Es soll sofort wieder zurück in die höhere Liga gehen.
Timo Klippstein rückt als Trainer auf
2019 starten die Basketballer allerdings zum dritten Mal in Folge in der Kreisliga. Das Ziel hat sich seit dem Abstieg nicht verändert. „Unser Ziel ist ganz klar der Aufstieg, alles andere wäre eine herbe Enttäuschung“, bringt es Schmale auf den Punkt. Er fungiert weiterhin als Spielertrainer der Welperaner, ist mittlerweile aber beruflich stärker eingebunden und kann daher nicht immer die Trainingseinheiten übernehmen. Hilfe bekommt er aus den eigenen Reihen, von Routinier Timo Klippstein. „Er wird auch taktisch mehr den Ton angeben“, sagt Schmale.
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Personell hat sich ein wenig bewegt bei den Grün-Weißen. Zwei Abgänge müssen sie verkraften. Carsten Widera-Trombach hat um Freigabe gebeten und Amir Kciku wird nach aufgrund seines Umzugs nach Hilden nicht mehr zur Verfügung stehen. Verletzungsbedingt wird Thorsten Woelk den Welperanern weiterhin fehlen. Er kuriert nach wie vor seinen Achillessehnenriss aus. Auch Philipp Hebel wird erst zur Rückrunde in die erste Mannschaft einsteigen.
Hoffnung kommt aus dem eigenen Nachwuchs
Die personellen Lücken könnten teilweise durch Talente aus dem eigenen Nachwuchs geschlossen werden. Denn mit Max Rademacher, Markus Bartkus und Max Antoni gibt es gleich drei Spieler, die aus der U18 in die Herren aufrücken. Alle haben in der vergangenen Saison bereits ausgeholfen und durften sich in den Fokus spielen. „Sie haben nochmal einen großen Schritt nach vorne gemacht“, lobt Schmale die Eigengewächse.
Sie stehen automatisch im Kader der ersten Mannschaft, da die zunächst beim Kreis gemeldete Zweite doch nicht antreten wird. Mitte August ist sie bereits zurückgezogen worden. Die Welperaner wollen sich voll und ganz auf den Aufstieg konzentrieren und deshalb alle Kraft in die erste Mannschaft stecken. „Wir hätten über die Saison wahrscheinlich keine zweite Mannschaft stemmen können“, gesteht Schmale.
Anzahl der Gegner ist noch unklar
Unklar ist außerdem noch, in welchem Modus die Kreisliga ausgetragen wird. Denn: bislang sind nur sechs Mannschaften dabei, da sich einige Teams, die in der Vergangenheit noch angetreten waren, zurückgezogen haben. „Der Kreis entscheidet nun, ob eventuell eine Doppelrunde gespielt wird. Die Entscheidung dazu fällt am 3. September“, sagt Schmale. Das hieße für die SG: im besten Fall alle Gegner viermal besiegen, um in die Bezirksliga zurückzukehren.