Hattingen. Um bei den Heimspielen für ausreichend Sicherheit zu sorgen, haben die Sportfreunde Niederwenigern Profis die Aufgaben übertragen.

In den gelben Westen mit dem Aufdruck „Ordner“ auf dem Rücken schreiten ein Mann und eine Frau über den Sportplatz in Niederwenigern. Sie haben das Geschehen im Blick, achten auf mögliche Störenfriede. Unter den Westen stecken Profis: Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Ruhr-Sec.

Die Sicherheitsprofis arbeiten seit zwei Jahren im Auftrag der Sportfreunde Niederwenigern. Bereits in der Landesliga hatte der Verein sie punktuell für Spiele gebucht. Seit dieser Saison wurde die Zusammenarbeit für alle Heimspiele in der Oberliga vereinbart. „Kurz nachdem feststand, dass wir in der Oberliga spielen, hat sich die Kreispolizei bei uns gemeldet und gefragt, wie wir die Sicherheit in der höheren Spielklasse gewährleisten. Uns wurde empfohlen, einen Sicherheitsdienst zu beauftragen“, erzählt Fußball-Abteilungsleiter Manfred Lümmer.

Bereits für die Sportfreunde im Einsatz gewesen

Da der Hattinger Sicherheitsdienst bereits mehrfach im Ortsteil Niederwenigern aktiv war und generell in Hattingen bei einigen Veranstaltungen zum Sicherheitskonzept gehört, haben die Sportfreunde den Kontakt zu Ruhr-Sec aufgenommen und gefragt. Für das Oktoberfest des Vereins sowie für ein Fußballturnier war die Firma ebenfalls schon im Einsatz für die Schwarz-Gelben. „Aus diesem guten Verhältnis ist es gewachsen“, erklärt Carsten Heile, Geschäftsführer von Ruhr-Sec.

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Während der Spiele sind zwei bis vier Personen der Firma in den bekannten gelben Ordnerwesten unterwegs. Ganz bewusst, um nicht in strenger Uniform aufzulaufen und dadurch einen verkehrten Eindruck bei den Zuschauern zu hinterlassen. Das Sicherheitspersonal steht beim Einlaufen sowie in der Halbzeit und nach Abpfiff nahe der Kabinen Spalier.

Geschehen auf dem Platz im Auge behalten

Während der Partie laufen die Mitarbeiter immer wieder um den Platz, vorbei an den Tribünen, den Trainerbänken und schauen auf das Geschehen auf dem Kunstrasen. „Es müssen auch nicht immer die Gäste sein, die auffallen. Dadurch, dass wir schon länger die Mauritiuskirmes betreuen, kennen wir unsere Pappenheimer“, sagt Heile.

Bislang habe es noch keinen gravierenden Vorfall gegeben, sagen sowohl die Sportfreunde als auch Ruhr-Sec. Im Zweifel würden die Ordner aber sofort auf den Rasen laufen, wenn es zu dort zu Angriffen unter den Spielern oder gegen den Schiedsrichter kommen sollte. 2018 sprachen die Sicherheitsprofis im Vorfeld des Relegationsspiels gegen Union Nettetal jugendliche Gäste an, die vor Anpfiff Böller zündeten, danach blieb es ruhig.

Sportfreunde Niederwenigern jubeln erst und verlieren dann

In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Hier Maurice Exslager, Trainer des 1. FC Bocholt.
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Hier Maurice Exslager, Trainer des 1. FC Bocholt. © Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Hier Amin Ouahaalou (SF Niederwenigern) 
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Hier Amin Ouahaalou (SF Niederwenigern)  © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Pascale Talarski (1. FC Bocholt, li) im Duell mit Steffen Köfler.
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Pascale Talarski (1. FC Bocholt, li) im Duell mit Steffen Köfler. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. n Tim Winking (1. FC Bocholt, li.), links  im Duell mit Marc Andre Gotzeina
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. n Tim Winking (1. FC Bocholt, li.), links  im Duell mit Marc Andre Gotzeina © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Jürgen Margref (Trainer der SF Niederwenigern) 
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Jürgen Margref (Trainer der SF Niederwenigern)  © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Hier am Ball Amin Ouahaalou (SF Niederwenigern)
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Hier am Ball Amin Ouahaalou (SF Niederwenigern) © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun.
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Steffen Köfler ( SF Niederwenigern, li.) im Duell mit Niklas Möllmann.
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun. Steffen Köfler ( SF Niederwenigern, li.) im Duell mit Niklas Möllmann. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun.  Torjubel zum 3:0 für die Gäste durch Tim Winking (1. FC Bocholt)
In der Oberliga bekam es die erste Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern mit dem 1. FC Bocholt zu tun.  Torjubel zum 3:0 für die Gäste durch Tim Winking (1. FC Bocholt) © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. Hier am Ball: Henrik Eggemann.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. Hier am Ball: Henrik Eggemann. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. Hier am Ball: Luca Jürgen Margref.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. Hier am Ball: Luca Jürgen Margref. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. Hier am Ball: Marc Fabian Rapka.
Die Reserve der Sportrfreunde empfing in der Kreisliga den TC Freisenbruch. Hier am Ball: Marc Fabian Rapka. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann
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Ordnungsdienst ist vorgeschrieben

Risikospiele gebe es laut Lümmer nicht in der Oberliga, zumindest nicht mit wennischer Beteiligung. Dennoch sei gerade die Aufgabe des Ordners manchmal undankbar und nicht jeder streife sich für den Notfall die nach DFB-Statuten zwingend erforderliche gelbe Weste über. „Die Mitarbeiter von Ruhr-Sec haben ganz andere Eskalationsmöglichkeiten, die Art und Weise der Ansprache unterscheidet sich von Ehrenamtlichen, die es nicht gelernt haben“, sagt Lümmer.

Außerdem helfen ohnehin pro Spiel immer bis zu 25 Ehrenamtliche in anderen Bereichen, so dass für den Ordnungsdienst schwieriger Freiwillige gefunden werden. „Wir wollen für unsere Zuschauern trotzdem Sicherheit gewährleisten“, betont Lümmer. Und: fehlt ein Verantwortlicher für den Ordnungsdienst, muss der Verein eine Strafe zahlen.