Hattingen. Der TuS Hattingen hat am Wochenende zwei Testspiele absolviert - mit Sieg und Niederlage. Vor dem Ligastart kommt noch Arbeit auf das Team zu.

Handball-Verbandsligist TuS Hattingen hat im Rahmen seines Vorbereitungsprogramms auf die kommende Saison zwei weitere Testspiele absolviert. Mit unterschiedlichem Erfolg. Gegen die beiden Landesligisten HSG Herdecke-Ende und HVE Villigst-Ergste gab es für den TuS einen Sieg und eine Niederlage. Das sorgte bei Dirk Kuhnhenn für gemischte Gefühle.

„Wir haben gute Ansätze gesehen. Klar wurde aber auch, dass wir bis zum Saisonstart noch einiges zu tun haben“, sagte der Mannschaftsbetreuer des TuS. Beim bisherigen Verlauf der Vorbereitung gab es Licht und Schatten. Die Trainingsbeteiligung war durchweg gut. Da aber die Kreissporthalle in den Ferien geschlossen ist, musste eifrig improvisiert werden.

Schwerpunkt liegt auf konditionellen Grundlagen

So wurde der Schwerpunkt auf die Erarbeitung der konditionellen Grundlagen gelegt. Der Feinschliff beim Zusammenspiel und auch die Verkleinerung des mit einigen neuen Spielern bestückten Kaders müssen noch erfolgen. Hinzu kommt, dass es Verletzungen von Spielern wie Jannis Stecken, Lars Wichmann und David Bayer wegzustecken gilt. Der neue Physiotherapeut Paul Klaucke hat gleich alle Hände voll zu tun.

HSG Herdecke/Ende – TuS Hattingen 27:34. Bei der HSG Herdecke/Ende fanden die Hattinger nicht gut ins Spiel. Gegen die klassenniedrigeren Hausherren stand die Abwehr im Verbund nicht eng genug beieinander. Es wurde viel zu kontaktlos agiert. Auch in der Offensive gab es Mängel. Besonders die Treffsicherheit ließ trotz des Sieges zu wünschen übrig.

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Schon kurz vor der Pause wurde es besser. In beiden praktizierten Deckungsvarianten (6:0 und 5:1) gab es durch eine höhere Aggressivität zahlreiche Ballgewinne. Zudem wirkten die Aktionen auch wesentlich harmonischer. Die Mannschaft von Trainer Uli Schwartz übernahm zunehmend die Initiative und zog zum Ende hin noch deutlich davon. David Bayer verletzte sich schon beim Aufwärmen an seinem ohnehin lädierten Rücken und konnte nicht eingesetzt werden.

„Spielfilm“: 5:2, 10:5, 14:13 (Hz.), 19:21, 22:26, 24:30, 27:34

TuS: Bieber, Frorath; Johannes (2), Bothmann (1), Werthebach (4), Gusewski (5), Grossmann (1), Cammann (4/2), Jäger (3), Kilfitt (2), Wichmann (4), Oberste-Lehn (6/2), Frein (2).

Schwierigkeiten gegen ambitionierte Mannschaft

HVE Villigst-Ergste – TuS Hattingen 30:23. „Unser Gegner hat eine äußerst ambitionierte Mannschaft. Und das haben wir deutlich zu spüren bekommen. Ich kann mich kaum daran erinnern, dass wir einmal vom Anpfiff an so chancenlos waren“, spendete Dirk Kuhnhenn dem Testspielpartner ein erstklassiges Zeugnis.

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Beim TuS lief sowohl in der Abwehr als auch im Angriff so gut wie nichts zusammen. Die Deckung fand überhaupt keine Mittel gegen die starken Gastgeber. Im drucklosen Positionsangriff und auch bei den Gegenstößen passte kaum etwas. So stand Kai Werthebach als einzig gefährlicher Schütze allein auf weiter Flur. Und dass sich nach Daniel Bayer am Vortag mit Lars Wichmann ein weiterer Spieler beim Aufwärmen verletzte, passte so recht in das Bild des missglückten Testspiels.

„Spielfilm“: 4:4, 9:6, 11:8 (20.), 15:10, 19:13, 22:14 (40.), 25:18, 28:21, 30:23

TuS: Frorath, Jedhoff; Johannes (2), Bothmann (1), Werthebach (6/1), Gusewski (1), Schmitz (1), Jäger (4), Kilfitt (1/1), Schiller (3), Oberste-Lehn (3/1), Frein (1), Gräf.